3.16 Wann und in welchen Abständen müssen eventuell vor dem Sensor angebrachte Filter gewechselt werden?

Das hängt von der Bauart der Filter und den Einsatzbedingungen ab.

Filter, die ein Gas, das die Anzeige unerwünscht beeinflusst, vom Sensor fernhalten sollen (so genannte Selektivfilter), haben häufig eine begrenzte Lebensdauer. Sie ist je nach Bauart abhängig von Konzentration und zeitlicher Anwesenheit des Störgases. Die meisten Hersteller geben für solche Filter die zu erwartende Lebensdauer in ppm oder % des Störgases an, bezogen auf eine Zeiteinheit, z. B. 10 000 ppm x Stunde Störgas. Das bedeutet, der Filter hält einer Konzentration von 10 000 ppm eine Stunde stand, bzw. 1 000 Stunden einer Konzentration von 10 ppm. Es obliegt nun dem Betreiber abzuschätzen, wie lange das Filterelement der Konzentration ausgesetzt war und wann es gewechselt werden muss.

Daneben finden noch einfache Staubfilter Verwendung, deren Veränderung der Durchlässigkeit vom Staubanfall und von der Luftfeuchte abhängig ist.

Aber: Je nach Umweltbedingungen setzt sich auf allen Filtern sehr schnell Schmutz ab. Eine entsprechende Sichtkontrolle ist vor jeder Prüfung erforderlich. Eine Verlängerung der Reaktionszeit des Gerätes bei Prüfgasaufgabe deutet auf eine solche Filterverschmutzung hin.

Neue Filter sollten bei Bedarf vor der Justierung des Gerätes eingesetzt werden.