Fachwissen-Newsletter 1/2018
Ausgabe März 2018
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
der sichere Umgang mit Gefahrstoffen wird schon bald zu einem europäischen Schwerpunktthema und schon jetzt bieten wir Ihnen fundierte Informationen für die Praxis. Dazu gehören unsere Veranstaltungen in Frankfurt und Dortmund – sehen wir uns dort?
Wann ist eine Chemikalie „Gefahrgut“ und wann „Gefahrstoff“?
Bei einem internationalen Symposium am 12. Juni 2018 in Frankfurt informieren Referentinnen und Referenten aus Frankreich, Spanien, Deutschland, der Schweiz und Österreich zu dieser Frage und diskutieren mit den Teilnehmenden, wie der Transport gefährlicher Güter sowie dessen Schnittstellen zur Verwendung von Gefahrstoffen im Betrieb sicher gestaltet werden können. :: weiterlesen
Symposium „Gefahrstoffe am Arbeitsplatz“ am 18. und 19. September 2018
Welche Grenzwerte sind wie messbar? Diskutieren Sie diese und weitere interessante Themen zur Probenahme und Analytik sowie der Bewertung der Ergebnisse mit den Referentinnen und Referenten des Symposiums „Gefahrstoffe“ und sichern Sie sich den Frühbucherrabatt bis zum 31. Mai. :: weiterlesen

Die BG RCI – Angebote der Prävention – Unser Service für Sie
Einen ausführlichen Einblick in die Arbeit der Prävention der BG RCI bietet das neue Merkblatt A 007-2 „Die BG RCI – Angebote der Prävention – Unser Service für Sie“. :: weiterlesen
App „Maschinencheck“ – T 008-1 wird digital
Eines der meist genutzten Medien im Bereich der Maschinensicherheit ist das Merkblatt T 008-1 „Checklisten Maschinen – Prüfung vor Erstinbetriebnahme“. Für die Nutzung dieser Checklisten wurde eine App entwickelt. :: weiterlesen
Hydraulik-Schlauchleitungen und Hydraulik-Flüssigkeiten
Beim Verwenden von hydraulisch angetriebenen Arbeitsmitteln ergeben sich Gefährdungen, die sowohl von den Hydraulik-Schlauchleitungen als auch von den Hydraulik-Flüssigkeiten ausgehen können. Die neue DGUV Regel 113-020 „Hydraulik-Schlauchleitungen und Hydraulik-Flüssigkeiten – Regeln für den sicheren Einsatz“ gibt konkrete Hilfen für die Gefährdungsbeurteilung und die daraus resultierenden Maßnahmen. :: weiterlesen
Laborrichtlinien in englischer Sprache
„Sicheres Arbeiten in Laboratorien – Grundlagen und Handlungshilfen“ enthält die fortgeschriebenen Regelungen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz in Laboratorien: Für den internationalen Raum auch in englischer Sprache. :: weiterlesen
Krebs-Richtlinie der EU aktualisiert
Ende Dezember 2017 wurde die Richtlinie der EU 2017/2398 zur Änderung der Richtlinie 2004/37/EG über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch Karzinogene oder Mutagene bei der Arbeit („Krebs-Richtlinie“) veröffentlicht. :: weiterlesen

GESTIS-Stoffenmanager®: ein webgestütztes Instrument zur Gefährdungsbeurteilung
GESTIS-Stoffenmanager® bietet Hilfestellung bei der Gefährdungsbeurteilung und Abschätzung der inhalativen Exposition bei chemischen Einwirkungen. Nutzer können Maßnahmen auswählen, um gefährliche Belastungen zu mindern. :: weiterlesen
Mehr aktuelle Themen, wichtige Ereignisse, neue Publikationen und Arbeitshilfen sowie Veranstaltungen finden Sie im VISION ZERO-Newsletter. Hier haben wir unsere einzelnen News-Angebote wie den Fachwissen-, ExInfo- oder Notfallpräventions-Newsletter unter dem Dach der VISION ZERO vereint. Innerhalb des VISION ZERO-Newsletters können Sie wie gewohnt direkt zu Ihren Themen springen – oder schauen Sie sich einfach in Ruhe um.
Ihr Kontakt zur Redaktion
Gabriele Haass
Prävention
Kompetenz-Center Gefahrstoffe und biologische Arbeitsstoffe
Gefahrstoffe, Biostoffe, Analytik
BG RCI, Heidelberg
Telefon: 06221 5108-28105
E-Mail: gabriele.haass(at)bgrci.de
Unsere Themen zum Weiterlesen
Wann ist eine Chemikalie „Gefahrgut“ und wann „Gefahrstoff“?
Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten, die mit Gefahrgütern und Gefahrstoffen auf den einzelnen Stationen in der Lieferkette in Kontakt kommen können, sind wichtige Anliegen der Sektionen Chemie und Transportwesen der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS). Gemeinsam veranstalten beide Sektionen das Symposium „Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Lieferkette von Chemikalien“.
Veranstaltungsprogramm: Das detaillierte Programm sowie weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der IVSS Sektion Chemie.
Termin: Dienstag, den 12. Juni 2018, 9:30 Uhr bis 17:15 Uhr.
Ort: Franz-Patat-Hörsaal im DECHEMA-Haus, Theodor-Heuss-Allee 25, 60486 Frankfurt am Main (Zugang vom ACHEMA-Gelände bei Halle 6).
Konferenzsprachen: Alle Vorträge und Diskussionen werden simultan in Deutsch/Englisch/Französisch übersetzt.
Anmeldung und Informationen: Die Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung kostenfrei. Die Anmeldung erfolgt formlos bei Michaela Frenzel, die auch Ihre organisatorischen Fragen beantwortet (E-Mail: michaela.frenzel@bgrci.de). Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich an Antje Ermer (E-Mail: antje.ermer@bgrci.de, Telefon: 06221 5108-28380).
Zu Informationen und Programm auf der Webseite der IVSS Sektion Chemie wechseln
Symposium „Gefahrstoffe am Arbeitsplatz“ am 18. und 19. September 2018
Im Rahmen des Symposiums – dem 5. in dieser Reihe – tauschen sich Gefahrstoffexperten über Fragen aus der Praxis und neue Entwicklungen zur Probenahme und Analytik sowie der Bewertung der Ergebnisse aus. Es werden praktische Aspekte der für die Messung von Gefahrstoffen relevanten Regeln und der Qualitätssicherung behandelt sowie konkrete Beispiele und Probleme der Gefahrstoffmessung vorgestellt. Diskutieren Sie mit den Vortragenden beispielsweise die Entwicklungen im Technischen Regelwerk für Gefahrstoffe, die Arbeit mit direkt anzeigenden Messgeräten oder die Analytik von Metallen. Außerdem werden Ergebnisse aktueller Forschungsprojekte vorgestellt. Für Diskussionen und Netzwerkpflege ist ausreichend Zeit vorgesehen.
Angesprochen sind Vertreterinnen und Vertreter von Messstellen und analytischen Laboratorien, Gefahrstoffexpertinnen und -experten, Sicherheitsingenieure, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Aufsichtspersonen der Länder und Unfallversicherungsträger, Beschäftigte aus Behörden.
Die AG Analytik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) unter Federführung der BG RCI und die AG „Luftanalysen“ der Ständigen Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) laden Sie am 18. und 19. September 2018 in die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) nach Dortmund ein. Namhafte Referentinnen und Referenten versprechen ein interessantes Programm. Informationen zum Ablauf, zur Tagungsgebühr sowie eine Anmeldemöglichkeit finden Sie auf der Webseite der BG RCI.
Informationen, Programm, Vortragende und Anmeldemöglichkeit auf der Symposiums-Webseite
VISION ZERO-Auswahlassistent
Der neue VISION ZERO-Auswahlassistent (AWA) unterstützt bei der Auswahl geeigneter Medien aus Medienshop und Downloadcenter der BG RCI. Jedes Medium wurde dazu folgenden Kriterien zugeordnet:
- VISION ZERO-Erfolgsfaktor
- Thema
- Gewerbezweig
- Informationsebene
Als Suchergebnis werden diejenigen Medien erhalten, die auf alle ausgewählten Kriterien zutreffen. Dabei kann zwischen den Reitern „Medienshop“ und „Downloadcenter“ gewechselt werden. Zusätzlich ist eine Freitextsuche möglich und die Medien können nach Sprache ausgewählt werden.
Alle Medien sind im VISION ZERO-Auswahlassistenten so verlinkt, dass man direkt in den Medienshop bzw. das Downloadcenter springen und auf die Medien zugreifen kann (Bestell- bzw. Downloadmöglichkeit).
Kostenfreier Zugriff auf den VISION ZERO Auswahlassistenten der BG RCI
Im Downloadcenter zum kostenlosen Download verfügbarer AWA-Flyer
Roter Medienfaden zur VISION ZERO
Die neue Broschüre VZ 003 „Der Rote Faden“ enthält eine Sammlung ausgewählter Präventionsmedien, die bei der Umsetzung der sieben VISION ZERO-Erfolgsfaktoren unterstützen können. Die Broschüre richtet sich insbesondere an Mitgliedsunternehmen, die die Ziele unserer Präventionsstrategie „VISION ZERO. Null Unfälle – gesund arbeiten!“ in ihrem Betrieb Wirklichkeit werden lassen möchten und nach dem Bearbeiten des VISION ZERO-Leitfadens Handlungsbedarf ermittelt haben.
Der rote Faden ist entsprechend dem VISION ZERO-Leitfaden gegliedert:
Zu jedem Erfolgsfaktor werden Medien genannt und deren „Werkzeugfunktion“ zur Erreichung des Ziele knapp und konkret beschrieben.
Kurzvorstellung von VISION ZERO-Auswahlassistent, Medienshop, Downloadcenter, VISION ZERO-Newsletter und Kompendium Arbeitsschutz
Im Medienshop bestellen (für Mitgliedsbetriebe in der Regel kostenlos)
Die BG RCI – Angebote der Prävention – Unser Service für Sie
Das neue Merkblatt A 007-2 „Die BG RCI – Angebote der Prävention – Unser Service für Sie“ beschreibt alle Bereiche der Prävention der BG RCI mit ihren Aufgabenschwerpunkten. Es werden die zuständigen Ansprechpersonen und Dienstleistungsangebote genannt, die für die Mitgliedsunternehmen zur Verfügung stehen und es wird beschrieben, wie die Angebote für die betriebliche Arbeit genutzt werden können.
Das Merkblatt ist wie folgt gegliedert:
- VISION ZERO. Null Unfälle – gesund arbeiten
- Die Prävention der BG RCI
- Dienstleistungen der Prävention (mit Ansprechpersonen):
Betreuung im Betrieb, KMU‐Beratung Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin, Messtechnischer Dienst, Grundsatzfragen der Prävention, Organisation des Arbeitsschutzes, Fachbereich Rohstoffe und chemische Industrie - Die Kompetenz‐Center (KC) der Prävention (mit Ansprechpersonen):
KC Arbeitsmedizin, KC Gefahrstoffe und biologische Arbeitsstoffe, KC Gesundheit im Betrieb, KC Notfallprävention, KC Präventionsprodukte und -marketing, KC Qualifizierung, KC Technische Sicherheit
Im Medienshop bestellen (für Mitgliedsbetriebe in der Regel kostenlos)
App „Maschinencheck“ – T 008-1 wird digital
Auf vielfachen Wunsch der Mitgliedsbetriebe, zusätzliche Funktionen in die Checklisten des Merkblattes T 008-1 einzubinden und sie in das digitale Zeitalter zu überführen, wurde die App „Maschinencheck“ entwickelt. Neben den bewährten Inhalten des Merkblattes T 008-1 konnten verschiedene Features, wie z. B. Einbindung von Fotos, Spracheingabe, Bearbeitungsfortschritt und PDF-Zusammenfassung, in der App umgesetzt werden.
Informationen zum Download finden Sie in der Rubrik „Maschinensicherheit“ im Fachwissen-Portal. Für fachliche Fragen zu diesem Thema steht Ihnen das Kompetenz-Center „Technische Sicherheit“ zur Verfügung.
Informationen zur App „Maschinencheck“ im Fachwissen-Portal
Für Ihre Fragen E-Mail an das Kompetenz-Center „Technische Sicherheit“
Hydraulik-Schlauchleitungen und Hydraulik-Flüssigkeiten
Die Gefährdungen, die sowohl von den Hydraulik-Schlauchleitungen als auch von den Hydraulik-Flüssigkeiten ausgehen können, waren bisher mit der DGUV Regel 113-015 „Hydraulik-Schlauchleitungen – Regeln für den sicheren Einsatz“ und der DGUV Regel 113-007 „Umgang mit Hydraulik-Flüssigkeiten“ in unterschiedlichen Schriften geregelt. Das im Sachgebiet „Verfahrenstechnik und Druckanlagen“ durchgeführte Projekt für eine Zusammenfassung dieser beiden DGUV-Regeln zu einer DGUV Regel 113-020 „Hydraulik-Schlauchleitungen und Hydraulik-Flüssigkeiten – Regeln für den sicheren Einsatz“ konnte Ende 2017 abgeschlossen werden. Dabei erfolgte auch eine Anpassung an den fortentwickelten Stand der Technik und die geänderte Rechtslage, insbesondere in den Bereichen Geräte- beziehungsweise Produktsicherheit, Betriebssicherheit, Gefahrstoff- und Umweltrecht.
Mitgliedsbetriebe der BG RCI erhalten diese neue DGUV-Regel im Medienshop.
Im Medienshop bestellen (für Mitgliedsbetriebe in der Regel kostenlos)
Laborrichtlinien in englischer Sprache
Es ist von essentieller Bedeutung, dass beispielsweise in der Forschung Gastwissenschaftler die in deutschen Laboratorien geltenden Vorschriften und Regeln kennen und beachten. Ebenso für Audits durch Auditoren aus dem angloamerikanischen Sprachraum ist es hilfreich, die für Laboratorien in Deutschland bestehenden Regelungen in englischer Sprache vorlegen zu können.
Um dem Rechnung zu tragen, ist das 2017 aktualisierte Grundlagenwerk für das sichere Arbeiten in Laboratorien für den internationalen Raum in englischer Sprache erschienen.
Ganz neu sind unter anderem Kapitel zu Labordokumentationszonen und ein Anhang zu Kriterien für eine fachkundige Laborplanung. Ergänzungen gibt es in einzelnen Kapiteln, zum Beispiel ausführlich zur Sicherheitsbeleuchtung für Fluchtwege und in Arbeitsbereichen mit besonderer Gefährdung.
Mit entsprechenden Schnellübersichten in der Rubrik „Changes in the Guidelines for Laboratories“ können Sie sich einen zügigen Überblick über die grundlegenden Änderungen verschaffen.
Die englische Version finden Sie online im Fachwissen-Portal.
Erfahren Sie mehr zu neuen Kapiteln und grundlegenden Änderungen
Krebs-Richtlinie der EU aktualisiert
Mit dieser Anpassung der Krebs-Richtlinie gibt es jetzt für 16 Stoffe bzw. Stoffgruppen verbindliche EU-Arbeitsplatzgrenzwerte.
Die nationale Umsetzung der Richtlinie EU 2017/2398 hat bis zum 17. Januar 2020 zu erfolgen.
Diese Arbeitsplatzgrenzwerte der EU-Kommission sind im Vergleich zu nationalen Beurteilungsmaßstäben in einer Übersicht des Instituts für Arbeitsschutz (IFA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zusammengestellt.
Wechselt zur Richtlinie EU 2017/2398
GESTIS-Stoffenmanager®: ein webgestütztes Instrument zur Gefährdungsbeurteilung
Nach § 6 der Gefahrstoffverordnung ist der Arbeitgeber verpflichtet, alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten vor Gesundheitsgefahren bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen durchzuführen. Die Gefährdungsbeurteilung hat zum Ziel, gefahrstoffspezifische Gefährdungen zu ermitteln und zu bewerten sowie Schutzmaßnahmen festzulegen und zu überprüfen. Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) 400 „Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen“ und TRGS 402 „Ermitteln und Beurteilen der Gefährdungen bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen: Inhalative Exposition“ spezifizieren das Vorgehen.
Mit GESTIS-Stoffenmanager® stellt das Institut für Arbeitsschutz (IFA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ein Instrument zur Verfügung, das bei der Gefährdungsbeurteilung Unterstützung leisten kann. GESTIS-Stoffenmanager® wird in der TRGS 400 als Informationsquelle bei der Gefährdungsbeurteilung empfohlen. Angeboten werden zwei Module: „Gefährdungen ermitteln und reduzieren“ zur Priorisierung der Gefährdungen und „Quantitative Expositionsabschätzung“ zur nichtmesstechnischen Ermittlung eines Ergebnisses in mg/m³ analog TRGS 402. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, ein Gefahrstoffverzeichnis nach Gefahrstoffverordnung und Betriebsanweisungen zu erstellen und zu exportieren.
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