Fachwissen-Newsletter 2/2016

Ausgabe April 2016

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Förderpreis Arbeit Sicherheit Gesundheit 2016 der BG RCI ist vergeben! Mit den innovativen Ideen aus den Mitgliedsbetrieben und von Zulieferern rückt das Ziel der VISION ZERO, einer Arbeitswelt ohne schwere Unfälle, wieder ein Stück näher.

Sicherheit bei der Herstellung und Verarbeitung von Nanomaterialien: das Nanorama Produktion" geht an den Start!

Diese und weitere interessante Themen finden Sie in unserem aktuellen Fachwissen-Newsletter.


Gute Praxis im Arbeitsschutz: Förderpreis Arbeit • Sicherheit • Gesundheit der BG RCI für innovative Lösungen

Am 8. April 2016 zeichnete die BG RCI die Gewinnerinnen und Gewinner des Förderpreises Arbeit • Sicherheit • Gesundheit in Frankfurt aus. Profitieren Sie von den innovativen Ideen für den Arbeitsschutz! :: weiterlesen

Aktuelle Informationen zur „Beförderung gefährlicher Güter“

Täglich werden große Mengen gefährlicher Güter transportiert. Sind Sie für den Transport von Gefahrgut gerüstet? Wer damit zu tun hat, trägt Verantwortung. Es sind eine Vielzahl von Sicherheitsbestimmungen zu beachten. Hier finden Sie kompakte Informationen im Überblick. :: weiterlesen

„Nanorama Produktion“ – Sicherheit bei der Herstellung und Verarbeitung von Nanomaterialien

Betreten Sie den virtuellen Raum des Nanorama Produktion und entdecken Sie Berufssituationen beim Umgang mit Nanomaterialien und -technologien und die notwendigen Schutzmaßnahmen. Die neue E-Learning-Anwendung ist in deutscher und englischer Sprache verfügbar. :: weiterlesen

Branchenregeln der DGUV – Neu: Branche Gewinnung und Aufbereitung von mineralischen Rohstoffen

Mit den Branchenregeln gibt es erstmals eine auf die Branche zugeschnittene Aufarbeitung und Zusammenfassung der relevanten Bestimmungen, Informationen und Empfehlungen. Neu ist die DGUV Branchenregel 113-601 „Branche Gewinnung und Aufbereitung von mineralischen Rohstoffen" als ein auf die Branche zugeschnittenes Kompendium zum Arbeits- und Gesundheitsschutz. :: weiterlesen

Stärkere Kontrollen für Persönliche Schutzausrüstung

Am 20. April 2016 tritt die neue PSA-Verordnung der Europäischen Union in Kraft. Sie richtet sich in erster Linie an Hersteller von Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA). :: weiterlesen

Psychische Belastung in der Gefährdungsbeurteilung? Neuer Erklärfilm zeigt wie's geht

Wie erstelle ich eine Gefährdungsbeurteilung für die psychische Belastung? Wie geht das, warum sollte ich das tun und welchen Nutzen habe ich davon? Die Experten des „Arbeitsprogramms Psyche" erläutern die praktische Umsetzung anschaulich in einem kurzen Film. :: weiterlesen

Sicherheitskurzgespräch SKG 010 „Instandhaltung – Elektroarbeiten bis 1000 Volt“

Bei der Instandhaltung spielen Elektroarbeiten eine wichtige Rolle. Gleichzeitig werden diese Tätigkeiten in Bezug auf die Gefährdung und die Bedeutung der erforderlichen Fachkunde häufig unterschätzt. Die überarbeitete Unterweisungshilfe SKG 010 „Instandhaltung – Elektroarbeiten bis 1000 Volt" weist auf mögliche Gefährdungen bei Elektroarbeiten bis 1000 Volt hin und beschreibt anhand von 5 Sicherheitsregeln, wie sicher gearbeitet werden kann. :: weiterlesen

A 021 „Auf Nummer sicher gehen – Stolpern, Rutschen und Stürzen vermeiden“

Zahlreiche Unfälle im beruflichen Bereich sind die Folge von Stolpern, Rutschen oder Stürzen (kurz: SRS). Das überarbeitete Merkblatt A 021 „Auf Nummer sicher gehen – Stolpern, Rutschen und Stürzen vermeiden" hilft dabei, SRS-Unfällen wirksam vorzubeugen und mögliche Unfallursachen aufzudecken. :: weiterlesen

T 021 „Gaswarneinrichtungen und -geräte für toxische Gase/Dämpfe und Sauerstoff – Einsatz und Betrieb“

Das überarbeitete Merkblatt T 021 „Gaswarneinrichtungen und -geräte für toxische Gase/Dämpfe und Sauerstoff – Einsatz und Betrieb" (DGUV Information 213-056) gibt Anleitungen zu Einsatz und Betrieb von elektrisch betriebenen Geräten, die zur Detektion und Messung toxischer Gase und Dämpfe sowie von Sauerstoff in der Luft am Arbeitsplatz eingesetzt werden. :: weiterlesen

T 023 „Gaswarneinrichtungen und -geräte für den Explosionsschutz – Einsatz und Betrieb“

Das überarbeitete Merkblatt T 023 „Gaswarneinrichtungen und -geräte für den Explosionsschutz – Einsatz und Betrieb" (DGUV Information 213-057) gibt Anleitungen zu Einsatz und Betrieb von elektrisch betriebenen Geräten der Gruppe II, die zur Detektion und Messung von brennbaren Gasen und Dämpfen oder Sauerstoff eingesetzt werden. :: weiterlesen

T 055 „Gaswarneinrichtungen und -geräte für den Explosionsschutz – Antworten auf häufig gestellte Fragen“

Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Gaswarneinrichtungen und -geräten für den Explosionsschutz gibt das überarbeitete Merkblatt T 023 „Gaswarneinrichtungen für den Explosionsschutz – Einsatz und Betrieb" (DGUV Information 213-057). Es richtet sich an Vorgesetzte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Betriebsärzte, Sicherheitsbeauftragte, Betriebsräte sowie an alle andere Interessierte. :: weiterlesen

Null Bock auf Lärmschwerhörigkeit durch Musik und Arbeitslärm

Wäre es nicht wunderbar, mit Eintritt in das Rentenalter noch ein gutes Gehör zu haben? Doch leider gibt es eine ganze Reihe von Einflüssen, die unser Gehör schädigen. Eine große Rolle spielt der Lärm am Arbeitsplatz und in der Freizeit. :: weiterlesen

Die Grundlagen für das Arbeiten im Labor auch in Englisch

Die aktuelle Version der Laborrichtlinien „Sicheres Arbeiten in Laboratorien" ist für Nutzer aus dem internationalen Raum in englischer Sprache online verfügbar. :: weiterlesen

Nur noch wenige Restplätze: Internationales Symposium zu endokrinen Disruptoren und sensibilisierenden Substanzen

Diese beiden Klassen von Substanzen bergen besondere Gefahren. Das Symposium vom 1. bis 3. Juni 2016 in Paris gibt einen Überblick über Wirkungen auf die Gesundheit, betroffene Arbeitsplätze sowie mögliche Risiken und stellt empfehlendwerte Präventionslösungen vor. :: weiterlesen

Ein neues Kapitel im Arbeitsschutz: Die „First VISION ZERO Europe Conference“ in Bochum, 7. – 9. September

Die „First VISION ZERO Europe Conference" beleuchtet die neue VISION ZERO-Präventionsstrategie der Internationalen Vereinigung für soziale Sicherheit und ihre „Sieben Goldenen Regeln" für die erfolgreiche Implementierung in den Betrieben und bessere Wirtschaftlichkeit durch Prävention. Sie richtet sich an Unternehmen aus dem Bergbau, der Zementindustrie sowie den Branchen Natursteinwerkstein und Schotter. :: weiterlesen

Symposium „Mensch – Maschine: Risiken für Produktionssysteme heute und in der Zukunft“

Cyber Physical Systems (CPS) bzw. Cyber Physical Production Systems (CPPS): Mit neuen Technologien und deren Risiken beschäftigt sich das IVSS-Symposium „Mensch – Maschine" am 20. und 21. Oktober 2016 in Straßburg. :: weiterlesen

MEDICHEM 2016 in Basel: Registrieren Sie sich als „Early Bird“ bis 31. Mai!

Neue Konzepte bei der Risikobewertung am Arbeitsplatz stehen im Fokus des 44. Internationalen MEDICHEM-Kongresses vom 31. August bis 2. September 2016 in Basel. Es erwartet Sie ein interessantes Programm. Präsentieren Sie Ihr Poster im Rahmen einer Ausstellung: die Einreichung ist bis zum 27. Mai 2016 möglich. :: weiterlesen


Ihr Kontakt zur Redaktion

Gabriele Haass
Prävention – Kompetenz-Center Gefahrstoffe und biologische Arbeitsstoffe
Gefahrstoffe, Biostoffe, Analytik

BG RCI Heidelberg
Telefon: 06221 5108-28105
E-Mail: gabriele.haass(at)bgrci.de


Unsere Themen zum Weiterlesen

Gute Praxis im Arbeitsschutz: Förderpreis Arbeit • Sicherheit • Gesundheit der BG RCI für innovative Lösungen

Wie lassen sich Beschäftigte für den toten Winkel im Staplerverkehr sensibilisieren? Wie können die häufig auftretenden Unfälle bei Instandhaltungsarbeiten vermieden werden und auf welchem Weg lassen sich schon junge Menschen im Betrieb wirksam in den Arbeitsschutz einbinden? 520 Frauen und Männer haben sich mit 220 Beiträgen am Förderpreis Arbeit • Sicherheit • Gesundheit 2016 der BG RCI beteiligt und auch für diese Herausforderungen clevere Lösungen gefunden. Mit ihren Ideen rückt das Ziel der VISION ZERO, einer Arbeitswelt ohne schwere Unfälle, wieder ein Stück näher.

14 Preisträgerinnen und Preisträger aus sieben Unternehmen sowie die Nominierten wurden bei der festlichen Preisverleihung am 8. April in Frankfurt geehrt.

Die ausgezeichneten Innovationen mit erläuternden Filmclips finden Sie auf der Webseite des BG RCI-Förderpreises.

Zur Webseite des BG RCI-Förderpreises wechseln

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Aktuelle Informationen zur „Beförderung gefährlicher Güter"

Rauchverbot

Das gefahrgutrechtliche Rauchverbot wurde ausgeweitet und gilt nun auch für die Verwendung elektronischer Zigaretten und ähnlicher Geräte (ADR 2015).

Kennzeichnung von begrenzten Mengen gefährlicher Güter

Die Übergangsfrist für die Kennzeichnung aus dem ADR 2009 ist am 1. Juli 2015 ausgelaufen. Seit Juli muss das neue Kennzeichen für begrenze Mengen verwendet werden. Es gelten nun auch zwingend die ggf. geänderten Mengengrenzen.

Prüffristen für Feuerlöschgeräte

Fahrzeuge sind nach dem Gefahrgutrecht mit Feuerlöschgeräten auszustatten. Diese müssen den Vorgaben des Herkunftslandes entsprechen, d. h. auch die Prüffristen des Herkunftslandes sind einzuhalten. Für in Deutschland hergestellte Feuerlöschgeräte beträgt die Prüffrist zwei Jahre ab dem Herstellungsdatum und danach ab dem Datum der nächsten auf dem Feuerlöschgerät angegebenen Prüfung (§ 36 GGVSEB).

Lieferung von Gefahrgut an falschen Empfänger

Bei einer nachweisbaren Falschlieferung von Gefahrgut wird der vermeintliche Empfänger im Beförderungspapier nicht zum Empfänger im gefahrgutrechtlichen Sinn (1.2.1 ADR) und hat daher auch keine Empfängerpflichten zu erfüllen. Wird bei der Rücksendung nach offensichtlicher Falschlieferung kein geändertes Beförderungspapier mitgeführt und stattdessen vom Fahrzeugführer im ursprünglichen Beförderungspapier z. B. der Eintrag „Annahme verweigert" vorgenommen, besteht bei der Rückbeförderung zum Absender kein öffentliches Interesse an einer Verfolgung dieses Verstoßes als Ordnungswidrigkeit. (Gefahrgut Aktuell, Ausgabe 646 vom 17.03.2016)

Jahresbericht des Gefahrgutbeauftragten

Im Jahresbericht des/der Gefahrgutbeauftragten nach § 8 (5) Nr. 2 GbV müssen auch die empfangenen gefährlichen Güter bei der Gesamtmenge der gefährlichen Güter berücksichtigt werden. Die anzugebende Gesamtmenge der gefährlichen Güter schließt auch die empfangenen gefährlichen Güter ein. (Gefahrgut Aktuell, Ausgabe 646 vom 17.03.2016)

Größe der Kennzeichnungen „Umverpackung" und „Bergung"

Die Buchstabenhöhe der Kennzeichnungen „Umverpackung" (5.1.2.1 a) ADR) und „Bergung" (5.2.1.3 ADR) muss seit dem 1. Januar 2016 mindestens 12 mm betragen. Die Übergangsvorschrift ist am 31. Dezember 2015 ausgelaufen.

Die BG RCI bietet ihren Mitgliedsbetrieben im Rahmen der Aus- und Weiterbildung Seminare für Gefahrgutbeauftragte an.

Informationen rund um das Thema Gefahrguttransport finden Sie im Fachwissen-Portal.

Zur Rubrik Gefahrguttransport im Fachwissen-Portal wechseln

Die Seminare kennen lernen

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„Nanorama Produktion" – Sicherheit bei der Herstellung und Verarbeitung von Nanomaterialien

Das „Nanorama" – eine Wortschöpfung aus „Nano" und „Panorama" – ist eine neuartige E-Learning-Anwendung, bei welcher der Nutzer einen virtuellen Raum betritt und sich in diesem bewegt. Im 360°-Panorama sind Produkte, Materialien und Berufssituationen zu sehen, die beim Umgang mit Nanomaterialien und -technologien vorkommen können. Im Fokus stehen dabei die Verwendung der Nanomaterialien sowie die entsprechenden Arbeitsschutzmaßnahmen beim Umgang mit diesen.

Das neue „Nanorama Produktion" ist ein weiteres interaktives E-Learning-Tool des Nano-Portals „Sicheres Arbeiten mit Nanomaterialien". Es informiert über die sichere Herstellung und Verarbeitung von Nanomaterialien in der Produktion. Beschäftigte erhalten im 360°-Panorama die Möglichkeit, Tätigkeiten mit Nanomaterialien zu erkennen, eine grobe Abschätzung der Exposition vorzunehmen sowie ausgewählte Schutzmaßnahmen richtig anzuwenden. Darüber hinaus erhalten die Nutzer Informationen über weitere Themen, wie z. B. Reinigung, Messungen luftgetragener Partikel, Explosionsschutz oder Arbeitshygiene.

In den fotorealistischen Aufnahmen des 3D-Panoramas erkennen Beschäftigte Berufssituationen wieder und erhalten bei der Bearbeitung quasi nebenbei wertvolle Informationen zum Arbeitsschutz. Das „Nanorama Produktion" richtet sich primär direkt an Beschäftigte, kann aber auch von Sicherheitsfachkräften – z. B. zu Schulungszwecken – eingesetzt und verwendet werden.

Als „Nanorama Production" kann es auch in englischer Sprache entdeckt werden. So steht es einem breiten internationalen Publikum zur Verfügung und kann weltweit zur Arbeitssicherheit beim Umgang mit Nanomaterialien beitragen.

Es wurde in Zusammenarbeit mit dem Referat „Gefahrstoffe, Biostoffe, Analytik″ der BG RCI von der Innovationsgesellschaft, St. Gallen, entwickelt.

Informationen finden Sie auch im Fachwissen-Portal

Wechseln Sie zum Nano-Portal „Sicheres Arbeiten mit Nanomaterialien”

Direkt zum „Nanorama Produktion"

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Branchenregeln der DGUV – Neu: Branche Gewinnung und Aufbereitung von mineralischen Rohstoffen

Ebenso wie bei allen anderen Regeln der Unfallversicherung wirken Fachleute aus der betrieblichen Praxis und der Sozialpartner an der Erarbeitung der Branchenregeln mit. Neu ist, dass die Branchenregel den Unternehmerinnen und Unternehmern ein Komplettangebot macht. Erstmals gibt es eine auf die Branche zugeschnittene Aufarbeitung und Zusammenfassung der relevanten Bestimmungen, Informationen und Empfehlungen. Mit der Branchenregel allein soll der Klein- und Mittelbetrieb den Löwenanteil an Maßnahmen für einen sicheren und gesunden Betrieb schnell überblicken und passende Maßnahmen für seinen Betrieb ergreifen können. Mit einer ganzheitlichen Betrachtung des Themenfeldes der Gesundheit im Betrieb sensibilisieren Branchenregeln auch für „weiche" Themen wie betriebliche Gesundheitsförderung, psychische Belastungsfaktoren oder Demografie.

Die DGUV Regel 113-601 „Gewinnung und Aufbereitung von mineralischen Rohstoffen" ist die erste Branchenregel der DGUV. Mit ihr erhalten Unternehmen, Sicherheitsfachleute und Beschäftigte ein auf die Branchenbedürfnisse zugeschnittenes Kompendium zum Arbeits- und Gesundheitsschutz. Alle relevanten Vorschriften und Regeln werden praxisorientiert erläutert und mit dem Expertenwissen der UV-Träger ergänzt. Anschauliche Bilder, eine übersichtliche Struktur und anwenderorientierte Texte machen die Branchenregel 113-601 zu einem praxisbezogenen Präventionsinstrument.

In dieser Regel werden Gefährdungen bei der Gewinnung in Steinbrüchen und Werksteinbrüchen, von Kies und Sand sowie von Ton und Lehm dargestellt und die dazu passenden Schutzmaßnahmen aufgezeigt. Zudem enthält sie Hinweise zum sicheren Umgang mit Aufbereitungsmaschinen, wie z. B. Brecher oder Förderanlagen. Neben den branchenspezifischen Inhalten wurden außerdem Informationen zu grundlegenden Arbeitsschutzthemen, z. B. Gefährdungsbeurteilung, Brandschutz und Erste Hilfe, aufgenommen. 

Weitere Informationen zu Branchenregeln lesen

DGUV Branchenregel 113-601 im Internetangebot der DGUV herunterladen

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Stärkere Kontrollen für Persönliche Schutzausrüstung

Die Verordnung (EU) 2016/425 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2016 über persönliche Schutzausrüstungen und zur Aufhebung der Richtlinie 89/686/EWG ersetzt die PSA-Richtlinie 89/686/EWG. Es gilt eine Übergangszeit von zwei Jahren. In dieser Zeit haben Hersteller, Behörden und Zertifizierungsstellen Gelegenheit, sich auf die Änderungen vorzubereiten. Die wichtigsten Neuerungen aus Sicht des Arbeitsschutzes im Überblick:

  • Einige wesentliche Änderungen ergeben sich aus einer veränderten Einstufung von Produkten als PSA. Es gibt drei Kategorien, denen unterschiedliche Prüfanforderungen zugeordnet sind. Produkte wie Gehörschutz, Rettungswesten oder PSA zum Schutz gegen Kettensägenschnitte fallen künftig – neu – unter die Kategorie III. Damit unterliegen sie einer Produktionskontrolle durch eine notifizierte Stelle.
  • Aus der veränderten Einstufung von PSA ergibt sich auch eine Konsequenz für die Anwender von PSA. Für Schutzausrüstung der Kategorie III gilt in Deutschland die Pflicht zu einer praktischen Unterweisung der Beschäftigten.
  • Hersteller müssen künftig die so genannte Konformitätserklärung jedem einzelnen Produkt beifügen. Die Erklärung bestätigt, dass das Produkt den Anforderungen der Verordnung entspricht. Bislang reichte es aus, die Konformitätserklärung „auf Verlangen" vorlegen zu können.
  • Der Geltungsbereich der Verordnung ist umfassender als zuvor. Sie nimmt künftig alle Wirtschaftsakteure in die Pflicht. Mussten bislang nur die Hersteller prüfen, ob ihre PSA-Produkte den Sicherheitsanforderungen entsprechen, werden künftig auch Händler und Importeure in die Verantwortung genommen. Sie müssen sich bei den gehandelten Produkten vergewissern, dass sie geprüft wurden und über eine entsprechende Bescheinigung verfügen.
  • Bislang galten EU-Baumusterprüfungen unbegrenzt. Gemäß der neuen Verordnung werden sie nur noch für längstens fünf Jahre ausgestellt. Damit ist der Hersteller gezwungen, sein Produkt nach spätestens fünf Jahren genau zu prüfen und entweder der Zertifizierungsstelle zu bestätigen, dass sich nichts geändert hat oder aber etwaige Änderungen durch diese Stelle unabhängig prüfen zu lassen.

Die EU-Kommission hat bereits angekündigt, dass die PSA-Verordnung durch einen Leitfaden ergänzt werden soll. Sie kommt damit Anfragen nach der Auslegung des Textes entgegen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).

Zur Webseite der DGUV wechseln

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Psychische Belastung in der Gefährdungsbeurteilung? Neuer Erklärfilm zeigt wie's geht

Auch die psychischen Belastungen spielen bei der Gefährdungsbeurteilung eine Rolle. Der Kurzfilm gibt Tipps für die praktische Umsetzung. Anhand des exemplarischen Unternehmers Alex erklärt der Clip, wie psychische Belastungen bei der Arbeit entstehen und wie Unternehmerinnen und Unternehmer die Arbeitsbedingungen systematisch überprüfen können.

Das „Arbeitsprogramm Psyche" gehört zur „Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie" (GDA), in der Akteure aus Bund, Ländern und Unfallversicherung zusammenarbeiten.

Erklärfilm im Internetangebot des Arbeitsprogramms Psyche der GDA ansehen

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Sicherheitskurzgespräch SKG 010 „Instandhaltung – Elektroarbeiten bis 1000 Volt"

Das überarbeitete Sicherheitskurzgespräch SKG 010 „Instandhaltung – Elektroarbeiten bis 1000 Volt" richtet sich erster Linie Vorgesetzte, die die regelmäßige Unterweisung für ihre Elektrofachkräfte durchführen.

Die Unterweisungsinhalte sind dabei kompakt in 5 Lektionen, analog zu den 5 Sicherheitsregeln, zusammengefasst:

1. Freischalten
2. Gegen Wiedereinschalten sichern
3. Spannungsfreiheit feststellen
4. Erden und Kurzschließen
5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

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Im Downloadcenter kostenlos verfügbare Vortragsfolien

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A 021 „Auf Nummer sicher gehen – Stolpern, Rutschen und Stürzen vermeiden"

Das Merkblatt A 021 „Auf Nummer sicher gehen – Stolpern, Rutschen und Stürzen vermeiden" gibt Hilfestellung bei der Verhütung von SRS-Unfällen im Betrieb. Es enthält einen ausführlichen Gefährdungskatalog, der dabei hilft, mögliche Unfallursachen aufzudecken und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Inhalt des Merkblatts:

1 Einführung
2 Psychologische Aspekte
2.1 Gehen: Ein menschliches Verhalten
2.2 Beschäftigte erreichen und „bewegen"
3 Wer muss etwas tun?
4 Sicher gehen – was ist zu tun?
4.1 Gefährdungskatalog
4.2 Umsetzung im betrieblichen Alltag

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T 021 „Gaswarneinrichtungen und -geräte für toxische Gase/Dämpfe und Sauerstoff – Einsatz und Betrieb"

Gaswarneinrichtungen und -geräte für toxische Gase, Dämpfe oder Sauerstoff können immer dann verwendet werden, wenn die Möglichkeit einer Gefährdung für Personen und Umwelt durch toxische Gase, Dämpfe oder Sauerstoff besteht. Das überarbeitete Merkblatt T 021 „Gaswarneinrichtungen und -geräte für toxische Gase/Dämpfe und Sauerstoff – Einsatz und Betrieb" (DGUV Information 213-056) soll Anwenderinnen und Anwendern als Hilfestellung bei Auslegung, Erstinbetriebnahme, Einsatz, Wartung und Instandsetzung solcher Geräten dienen, die zur Detektion toxischer Gase und Dämpfe sowie Sauerstoff in der Luft am Arbeitsplatz eingesetzt werden. 

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Im Downloadcenter kostenlos verfügbar

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T 023 „Gaswarneinrichtungen und -geräte für den Explosionsschutz – Einsatz und Betrieb"

Dieses Merkblatt gibt Anleitungen für Auslegung, Erstinbetriebnahme, Einsatz, Wartung und Instandhaltung von elektrisch betriebenen Geräten der Gruppe II, die vorgesehen sind für den Einsatz in industriellen und gewerblichen Sicherheitsanwendungen zur Detektion und Messung von brennbaren Gasen und Dämpfen oder Sauerstoff.

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Im Downloadcenter kostenlos verfügbar

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T 055 „Gaswarneinrichtungen und -geräte für den Explosionsschutz – Antworten auf häufig gestellte Fragen"

Das überarbeitete Merkblatt T 055 „Gaswarneinrichtungen und -geräte für den Explosionsschutz – Antworten auf häufig gestellte Fragen" ist eine Sammlung von Antworten auf Fragen, die den Expertinnen und Experten der BG RCI bei Betriebsberatungen, telefonischen Anfragen, auf Tagungen und bei Fortbildungsseminaren wiederholt gestellt wurden. Die Antworten wurden in Arbeitskreisen der BG RCI unter Beteiligung der Industrie beraten und in dem vorliegenden Merkblatt zusammengefasst. Das Merkblatt T 055 ergänzt das Merkblatt T 023 „Gaswarneinrichtungen und -geräte für den Explosionsschutz – Einsatz und Betrieb" und enthält weitere nützliche Hinweise zum Merkblatt T 021 „Gaswarneinrichtungen und -geräte für toxische Gase/Dämpfe und Sauerstoff – Einsatz und Betrieb".

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Im Downloadcenter kostenlos verfügbar

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Null Bock auf Lärmschwerhörigkeit durch Musik und Arbeitslärm

Vom Lärm am Arbeitsplatz ist bekannt, dass er ab ca. 85 dB(A) als Mittelwert über 8 Stunden Arbeitszeit unser Gehör schädigt. Nach 15 Jahren solchen Lärms am Arbeitsplatz können schon Hörverluste von 40 Dezibel auftreten.

Die „kritische Lebenslärmdosis" (15 Jahre x 240 Arbeitstage x 8 Stunden x 85 dB(A)) wird bei höheren Lärmpegeln schneller erreicht als mancher glaubt – ob bei Arbeit oder Freizeit. Schon ein Konzertbesuch von 3 Stunden Dauer mit 105 dB(A) erzeugt eine Lärmdosis in Höhe von 1 % der oben genannten kritischen Lebenslärmdosis.

Wenn Sie „Null Bock auf Lärmschwerhörigkeit" haben, sollten Sie die „kritische Lebenslärmdosis" möglichst weit unterschreiten und in lauter Umgebung immer Gehörschutz tragen!

Informationen und 7 anschauliche Motive, die Sie für Ihre Schulungen und Unterweisung herunterladen oder in Ihrem Betrieb aushängen können, finden Sie im Fachwissen-Portal.

Weitere Lärminfos im Fachwissen-Portal

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Die Grundlagen für das Arbeiten im Labor auch in Englisch

Die Laborrichtlinien in englischer Sprache „Working Safely in Laboratories – Basic Principles and Guidelines" (DGUV Information 213-851) sind um wichtige Passagen ergänzt, redaktionell überarbeitet und die Literatur auf den neuesten Stand gebracht worden. Die aktuelle Online-Fassung sowie Informationen zu den vorgenommenen Änderungen finden Sie in der Rubrik „Laboratorien" auf der Webseite der BG RCI. Mit einem Klick wechseln Sie in die Topic List und gelangen zu den englischsprachigen Inhalten. Oder Sie nutzen direkt die Topic List im Fachwissen-Portal, wo ausgewählte Themen und wichtige Dokumente in englischer Sprache angeboten werden.

Die gedruckte Version der Laborrichtlinien (03/2015) kann im Medienshop angefordert werden. 

Wechseln Sie zum Internetauftritt der Laborrichtlinien

Direkt zur Topic List

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Nur noch wenige Restplätze: Internationales Symposium zu endokrinen Disruptoren und sensibilisierenden Substanzen

Ein breit gefächertes Programm gibt einen Überblick über die Wirkungen dieser Substanzen auf die Gesundheit, betroffene Arbeitsplätze, damit verbundene Expositionen sowie praktische Konzepte und Empfehlungen zur Prävention. Internationale Referenten und Referentinnen versprechen interessante Vorträge sowie eine Podiumsdiskussion den Rahmen zu einem spannenden Austausch. Konferenzsprachen sind Deutsch, Englisch und Französisch, die alle simultan übersetzt werden.

Die Veranstalter möchten die für Sicherheit und Gesundheitsschutz Verantwortlichen in den Betrieben, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Betriebsärzte und Betriebsärztinnen, Aufsichtspersonen der Unfallversicherungen und der staatlichen Behörden, Toxikologen und Sachverständige informieren und zu einem Austausch einladen.

Das Institut National de Recherche et de Sécurité organisiert diese Konferenz gemeinsam mit der Sektion Chemie der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit.

Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Kongress-Webseite

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Ein neues Kapitel im Arbeitsschutz: Die „First VISION ZERO Europe Conference" in Bochum, 7. – 9. September

Die Rohstoffgewinnung und verbundene Industriezweige werden global noch immer als Hochrisikobranchen gesehen. Gleichzeitig zeigen viele europäische Unternehmen hervorragende Arbeitsschutzbilanzen. Die „First VISION ZERO Europe Conference" bietet eine Plattform zum Austausch und zur Verbreitung von „Best practice"-Beispielen in der Arbeitssicherheit und im Gesundheitsschutz. Namhafte Partner aus Deutschland, Italien und Polen organisieren die internationale Konferenz, die vom 7. bis 9. September an der Technischen Hochschule Georg Agricola in Bochum stattfindet. Der „Call for Papers" ist bis zum 31. Mai offen.

Die Themen im Überblick:

  • Die Präventionsstrategie VISION ZERO – Illusion oder realistisch?
  • Die Sieben Goldenen Regeln der IVSS zur Implementierung der VISION ZERO in Unternehmen
  • Leadership im Arbeitsschutz
  • Eine Präventionskultur entsteht
  • Ein neuer Fokus auf die Gefährdungsbeurteilung
  • Kosten-Nutzen-Analyse
  • Lösungen für kleine Unternehmen
  • Technologietrends – Industrie 4.0
  • Kompetenz braucht Training und Qualifizierung – Lebenslanges Lernen
  • Investitionen in eine gesunde Belegschaft zahlen sich aus
  • Globale Lieferketten – die europäische Verantwortung

Alle Informationen zu Teilnahme, Programm etc. finden Sie auf der Kongress-Webseite.

Zur Kongress-Webseite „First VISION ZERO Europe Conference″ wechseln

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Symposium „Mensch – Maschine: Risiken für Produktionssysteme heute und in der Zukunft"

Insbesondere Neuerungen, wie etwa die Entwicklung von Cyber Physical Systems (CPS) bzw. Cyber Physical Production Systems (CPPS), zeigen mit Blick auf prognostizierte rund 50 Milliarden vernetzte Geräte, Maschinen und Anlagen im Jahr 2020 die Dimension der Aufgaben, die auf die IVSS-Sektion zukommen.

Bevor es allerdings zu einem Blick in die Zukunft kommt, rückt der Status quo in den Vordergrund. Hier im Fokus: Die Maschinenrichtlinie mit Pflichten für Hersteller sowie Richtlinien zum Arbeitsschutz mit Pflichten für Betreiber. Trotz ihrer langjährigen Gültigkeit und zahlreicher europäischer Normen wird heute noch im Durchschnitt jede dritte Maschine regelmäßig manipuliert.

Die Veranstaltung gibt einen Überblick über Erfahrungen aus den letzten drei Dekaden, greift aktuelle Themen auf und richtet den Blick in die Zukunft. Die spannende Mischung aus Statements, Vorträgen, Diskussionen und Workshops macht die Veranstaltung zu einem Muss für alle interessierten Fachleute.

Alles Wissenswerte finden Sie in unserem Bereich „Veranstaltungen".

Zum Exposé in der Rubrik Veranstaltungen wechseln

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MEDICHEM 2016 in Basel: Registrieren Sie sich als „Early Bird" bis 31. Mai!

Das Vortragsprogramm mit namhaften internationalen Experten aus Wissenschaft und Industrie dürfte auch Sie interessieren. So gibt es fünf Vorträge zum Thema „Setting the limit: influence or recent developments on workplace health risk assessments", vier Präsentationen zum Komplex „Psycho social factors at work: risks and potential interventions", ein Vortrag wird Ihnen ein „Regulatory update" bieten, der „Focus Neurotoxicity" wird von drei Dozenten beleuchtet, und drei Vorträge beschäftigen sich mit „Sustainability: Remediation of polluted chemical sites: lessons learnt".

Auch die eingereichten und vom Scientific Committee ausgewählten 8 freien Vorträge behandeln Themen, die verschiedene Aspekte Ihres beruflichen Aufgabengebietes ansprechen: Von „Vision Zero – The New Global Prevention Strategy" über „Overuse injuries: Occupational and/or Genetic Hazard?", zu „Light and ultrastructural observations in neonatal experimental animals' organs after „in vivo" exposure to heavy metals during gestation" und „Recurrent Laryngeal Nerve Neuropathy Secondary to Occupational Lead Poisoning", um nur einige zu nennen, wird Ihr Wissen vertieft und Sie können mit Gleichgesinnten aus aller Welt darüber diskutieren.

Ein interessantes Abendprogramm rundet das Angebot ab und erhöht die Attraktivität des Kongresses.

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