Unfallbrennpunkt

Die Medien unserer Serie "Unfallbrennpunkt" helfen Ihnen, Ihre Beschäftigten effektiv und auf den Punkt gebracht auf Unfallgefahren hinzuweisen.

Die Themen spiegeln häufig vorkommende betriebliche Gefährdungen wider und zeigen kompakt, wie Gefahrenstellen nachhaltig entschärft werden können.

Die Informationen richten sich an Unternehmer bzw. Unternehmerinnen sowie Führungskräfte und beinhalten eine typische Unfallschilderung, Präventionsmaßnahmen (technisch, organisatiorisch und persönlich), eine Checkliste für den Einsatz in Ihrem Unternehmen sowie einen Unterweisungsnachweis, der Ihnen hilft, die Unterweisung rechtssicher zu dokumentieren.


Innenladerpaletten

Der Ort: In der Produktionshalle eines Betonfertigteilwerkes.

Die Situation: Eine Betonfertigteilwand mit einem Gewicht von 14 Tonnen wurde auf einer Innenladerpalette zwischengelagert. Die Innenladerpalette wies Sicherheitsmängel auf und kippte ohne äußere Einwirkung um. Zwei Beschäftigte befanden sich im Gefahrbereich und gerieten unter das Betonfertigteil.

Der Fehler: Die Betonfertigteilwand wurde am äußeren Rand der Innenladerpalette abgestellt. Dies führte trotz des ebenen Untergrundes zu einem Ungleichgewicht. Die Bolzensicherung der Innenladerpalette war mangelhaft.

Die Folgen: Beide Beschäftigten wurden tödlich verletzt.

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Lagerung von Betonfertigteilen

Der Ort: Auf dem Lagerplatz eines Betonfertigteilwerks.

Die Situation: Der Mitarbeiter machte einen Kontrollgang im Außenlager des Betonwerks für Wandelemente. Ein auf der Schmalseite stehendes, ungesichertes Wandelement kam ins Kippen und traf den Mitarbeiter.

Der Fehler: Die Fertigteile wurden aufrecht auf der schmalen Kante stehend gelagert. Sie waren nicht genügend gegen Um kippen gesichert. Der Mitarbeiter begab sich in den Fallbereich der ungesicherten Wandelemente. Durch eine Windböe kam das Element ins Kippen und traf den Mitarbeiter von hinten.

Die Folgen: Der Mitarbeiter erlitt schwere Quetschungen an den Beinen.

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Dooring-Unfälle

Der Ort: Auf dem Weg zur Arbeit.

Die Situation: Ein Beschäftigter war morgens mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit. Er stand unter Zeitdruck. Daher fuhr er mit seinem E-Bike (Pedelec 25) die maximal mögliche Geschwindigkeit. Auf einer Straße ohne Fahrradweg fuhr er entlang des Seitenstreifens, auf dem mehrere Autos geparkt waren. Plötzlich und unerwartet wurde die Fahrzeugtür eines stehenden Fahrzeugs geöffnet. Er fuhr gegen die Fahrzeugtür und stürzte.

Der Fehler: Der Abstand zwischen dem fahrradfahrenden Beschäftigten und den geparkten Fahrzeugen war zu gering. Die Person im Pkw hat vor dem Öffnen der Fahrzeugtür nicht auf von hinten kommende Verkehrsteilnehmer geachtet.

Die Folgen: Bei der Kollision mit der Fahrzeugtür und dem darauffolgenden Sturz auf die Fahrbahn zog sich der Beschäftigte Schürfwunden, Prellungen und Knochenbrüche zu. Nach einwöchigem Aufenthalt im Krankenhaus war er noch weitere sechs Wochen arbeitsunfähig.

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Metallsplitter

Der Ort: In der Schlosserei eines Gewinnungsbetriebes.

Die Situation: Der Schlosser hatte den Auftrag, eine Antriebskette zu reparieren. Zum Lösen des Kettenbolzens nutzte der Mitarbeiter einen Austreibdorn und einen Schlosserhammer. Hierbei kam es zum Ablösen eines Metallsplitters vom Dorn. Wie ein Geschoss drang dieser durch die Arbeitshose des Mitarbeiters in seinen Oberschenkel ein.

Der Fehler: Beim manuellen, schlagenden Austreiben eines Bolzens mit Dorn und Hammer kommt es zu einer mechanischen Beanspruchung, die zum Splittern von Metall führen kann. Der Mitarbeiter nutzte einen Dorn, der deutliche Gebrauchsspuren (Bart) aufwies, und trug keine geeignete Schutzkleidung.

Die Folgen: Der Splitter im Oberschenkel musste im Krankenhaus operativ entfernt werden. Der Mitarbeiter hatte Glück im Unglück. Die Oberschenkelarterie wurde nur knapp verfehlt.

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Arbeiten auf Dächern

Der Ort: Eine ältere Lager- und Garagenhalle. Sie wurde gerade umgebaut – mit Solaranlage auf dem Dach. Einige Trägerstangen dafür waren schon montiert.

Die Situation: Ein Mitarbeiter sollte die restlichen Trägerstangen anbringen. Der Vorgesetzte wusste, dass das zu betretende Dach mit alten Wellasbestplatten gedeckt war, unterbrochen von instabilen Lichtkuppeln aus Kunststoff. Deshalb wies er den Beschäftigten darauf hin, unbedingt Laufbohlen auszulegen und ein Schutznetz anzubringen.

Der Fehler: Der Mitarbeiter nahm das Netz zwar entgegen, brachte es jedoch nicht an. Er legte keine Laufbohlen aus, sondern benutzte wenige Schalbretter. Er bestieg das Dach ohne PSA gegen Absturz. Als er abrutschte und versehentlich auf die nicht tragfähige Lichtkuppel trat, brach diese durch.

Die Folgen: Der Beschäftigte stürzte 5 m tief auf den Betonfußboden und verstarb.

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Verkehrswege aus Metallrosten

Der Ort: Eine Aufbereitungsanlage in einem Rohstoffgewinnungsbetrieb

Die Situation: Die Klammerung eines Gitterrostes der Anlage hatte sich durch die Schwingungen gelöst. Auf seinem Rundgang bemerkte der Schlosser dies nicht und stürzte vier Meter in die Tiefe.

Der Fehler: In dem Betrieb wurden die Lichtgitterroste nicht regelmäßig überprüft.

Die Folgen: Der Mitarbeiter verstarb an den Folgen des Sturzes.

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Krantransport von Betonfertigteilen

Der Ort: In der Halle eines Betonfertigteilwerkes.

Die Situation: Beim Verladen eines Betonfertigteils beugte sich der Kranfahrer auf die Ladefläche des LKW, um eine Antirutschmatte zu positionieren. Hierbei wurde er durch das Betonfertigteil gegen die Ladefläche gedrückt.

Der Fehler: Der Kranfahrer hielt sich zwischen Ladefläche und Betonfertigteil auf. Beim Vorbeugen betätigte er ungewollt die Fernbedienung des Krans und wurde zu Tode gequetscht.

Die Folgen: Der Kranführer verstarb noch am Unfallort an den schweren Quetschungen.

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Bagger und Radlader in der Sand- und Kiesgewinnung

Der Ort: Ein Betrieb zum Trockenabbau von Kies und Sand.

Die Situation: Der Lkw-Fahrer sollte Material aus der Kiesgrube abholen. Da die Betriebsstätte nicht ständig besetzt ist, belud er sich mit dem vor Ort befindlichen Radlader selbst. Hierbei unterhöhlte er die Wand. Der Radlader wurde durch die abbrechende Wand verschüttet.

Der Fehler: Die Wandhöhe war zu groß. Zusätzlich wurde die Wand unterhöhlt.

Die Folgen: Der Mitarbeiter erstickte unter der Last der nachrutschenden Sandmassen.

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Arbeiten mit dem Winkelschleifer

Der Ort: In der Schlosserei eines Gewinnungsbetriebes.

Die Situation: Der Schlosser hatte den Auftrag, einen Metallrahmen anzufertigen. Zum Ablängen eines Rohres nutzte er einen Winkelschleifer mit Trennscheibe. Hierbei schnitt er sich in den linken Zeigefinger.

Der Fehler: Der Schlosser hielt das Werkstück mit der linken Hand fest, anstatt es in den Schraubstock einzuspannen.

Die Folgen: Trotz handchirurgischer Versorgung konnte der Finger nicht gerettet werden.

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Winterbetrieb von Bandanlagen

Der Ort: Eine Abwurfstelle an einem Förderband

Die Situation: Das Band war vereist und lief nicht an, während die Antriebstrommel durchdrehte. Der Mitarbeiter wollte Sand auf die Trommel streuen.

Der Fehler: Der Mitarbeiter hatte das Schutzblech entfernt und geriet beim Einwerfen des Streuguts in die Einzugstelle zwischen Band und der sich drehenden Antriebstrommel.

Die Folgen: Hand und Arm des Mitarbeiters wurden eingezogen. Der Mitarbeiter erlitt mehrfache Knochenbrüche und großflächige Ablederungen der Haut.

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Arbeiten im Silo

Der Ort: Ein Sandsilo in einem Kieswerk

Die Situation: Im Verlauf der Winterreparatur sollte das Sandsilo gereinigt werden. Hierzu mussten Anbackungen an der Silowand entfernt werden.

Der Fehler: Der Mitarbeiter stand unterhalb der Anbackungen und versuchte, diese mit einer Stocherstange zu lösen.

Die Folgen: Das Material löste sich plötzlich komplett und begrub den Mitarbeiter. Er erstickte unter den Sandmassen.

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Stopfer im Prallbrecher

Der Ort: Mobile Brechanlage in einem Steinbruch

Die Situation: Der Mitarbeiter wollte den verstopften Prallbrecher leerräumen und kletterte in die geöffnete Maschine.

Der Fehler: Der Rotor des Prallbrechers konnte in seiner Position nicht durch den Steckbolzen für den Schlagleistenwechsel arretiert werden. Der Mitarbeiter sicherte den Rotor auch nicht in einer anderen geeigneten Weise.

Die Folgen: Als der Dreckraum freigeräumt war, stand der Mitarbeiter noch auf dem Rotor. Wie bei einem Mühlrad setzte das Gewicht des Mitarbeiters den Rotor in Bewegung und zog den Körper in den Spalt zwischen Rotor und Prallwand. Der Mann erlitt tödliche Verletzungen.

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Gefahrbereich von Lkw und Erdbaumaschine

Der Ort: Betriebshof eines Recyclingunternehmens

Die Situation: Der Fahrer eines Container-Lkw sollte den Container auf dem Betriebshof absetzen. Hierbei fuhr er rückwärts mit Hilfe eines Einweisers. Plötzlich wurde der Einweiser zwischen einem dort bereits stehenden Container und dem Lkw eingequetscht.

Der Fehler: Der Einweiser begab sich in den Gefahrbereich des Lkw.

Die Folgen: Der Einweiser erlitt schwerste Quetschungen und Frakturen am Kopf und am Oberkörper.

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Sicherheitsgurt anlegen

Der Ort: Ein unbefestigter Weg in einem Gewinnungsbetrieb.

Die Situation: Beim Durchfahren einer Bodenwelle verlor ein Mitarbeiter die Kontrolle über sein Befahrungsfahrzeug. Das Fahrzeug überschlug sich und blieb auf der Seite liegen.

Der Fehler: Der Beschäftigte befuhr mit überhöhter Geschwindigkeit einen unbefestigten Weg. Er hatte den Sicherheitsgurt nicht angelegt.

Die Folgen: Der Fahrer wurde aus dem Wagen geschleudert. Durch die Wucht des Aufpralls verstarb er noch an der Unfallstelle.

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Gabelstapler

Der Ort: Auf dem Lagerplatz eines rohstoff gewinnenden Betriebes.

Die Situation: Beim Beladen eines Lkw fuhr der Gabelstaplerfahrer den Fahrer des Lkw beim Zurücksetzen an und verletzte ihn am linken Unterschenkel.

Der Fehler: Der Gabelstaplerfahrer übersah den Lkw-Fahrer. Dieser hielt sich zudem im Gefahrenbereich des Gabelstaplers auf.

Die Folgen: Durch den Unfall zog sich der Lkw-Fahrer eine schwere Unterschenkelfraktur zu.

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Förderband

Der Ort: Ein Förderband in einem Gewinnungsbetrieb.

Die Situation: Ein Mitarbeiter hatte die Aufgabe, ein Förderband zu kontrollieren und gegebenenfalls Reinigungsarbeiten durchzuführen. Dabei stellte er eine Anhäufung von Material in der Nähe einer Untergurtrolle fest. Diese versuchte er mittels einer Schaufel bei laufendem Förderband sofort zu beseitigen.

Der Fehler: Der Beschäftigte unterschätzte die Gefahrensituation. Für Reinigungsarbeiten in der Nähe von Untergurtrollen hätte das Förderband stillgesetzt und gegen Wiedereinschalten gesichert werden müssen. Bei laufendem Förderband wurden die Schaufel und der linke Arm des Beschäftigten eingezogen.

Die Folgen: Der Beschäftigte verblutete und wurde von einem Arbeitskollegen tot aufgefunden.

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Kippstellen

Der Ort: Die Kippstelle auf einer Halde.

Die Situation: Der Fahrer eines Muldenkippers hatte den Auftrag, Material auf der Halde abzukippen. Zum Abkippen fuhr er rückwärts bis an die Böschungskante. Die Kante brach ab. Das Fahrzeug stürzte rückwärts in die Tiefe, überschlug sich und blieb umgestürzt liegen.

Der Fehler: Der Fahrer fuhr zu nah an die Böschungskante. Unter dem Gewicht des Fahrzeuges gab die Kante nach und brach ab.

Die Folgen: Da der Fahrer angeschnallt war, konnte er lebend
mit mehreren schweren Knochenbrüchen gerettet werden.

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Arbeiten an automatischen Anlagen

Der Ort: Eine Fertigungshalle in der Rohstoff verarbeitenden Industrie.

Die Situation: Im Bereich einer im Automatikbetrieb laufenden Anlage trat eine häufig wiederkehrende Störung auf.

Der Fehler: Der Mitarbeiter umging die Schutzeinrichtung und versuchte, die Störung während des laufenden Betriebes zu beseitigen. Unter dem Gewicht des Fahrzeuges gab die Kante nach und brach ab.

Die Folgen: Die plötzlich und unerwartet anlaufende Anlage erfasste den Arm des Mitarbeiters und trennte ihn ab.

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Schnee und Eisglätte

Der Ort: Der Unfall ereignete sich im Zwangsmischer einer Transportbetonmischanlage.

Die Situation: Der Mischmeister wollte Reinigungsarbeiten im Mischertrog durchführen. Ein Kollege schaltete unwissentlich den Zwangsmischer ein, um den Restbeton zu entfernen. Der Mischmeister wurde daraufhin vom laufenden Rührwerk erfasst.

Der Fehler: Der Mischmeister hätte vor dem Einsteigen in den Mischertrog die Anlage stillsetzen und gegen Wiedereinschalten sichern müssen.

Die Folgen: Durch das laufende Rührwerk wurde der Mischmeister tödlich verletzt.

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Zwangsmischer

Der Ort: Der Unfall ereignete sich im Zwangsmischer einer Transportbetonmischanlage.

Die Situation: Der Mischmeister wollte Reinigungsarbeiten im Mischertrog durchführen. Ein Kollege schaltete unwissentlich den Zwangsmischer ein, um den Restbeton zu entfernen. Der Mischmeister wurde daraufhin vom laufenden Rührwerk erfasst.

Der Fehler: Der Mischmeister hätte vor dem Einsteigen in den Mischertrog die Anlage stillsetzen und gegen Wiedereinschalten sichern müssen.

Die Folgen: Durch das laufende Rührwerk wurde der Mischmeister tödlich verletzt.

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Silobefüllung

Der Ort: Zementsilo in einem Betonwerk

Die Situation: Beim Befüllen eines Silos mit Zement löste sich die Schlauchkupplung am Fahrzeugbehälter. Dort stand der Silozugführer. Er wurde von dem unter Druck austretenden Zementschwall und vom herumschleudernden Schlauchende getroffen.

Der Fehler: Der Fahrer benutzte die vorhandene Sicherheitsschlauchschelle nicht. Diese Schelle hätte das Lösen der Kupplung verhindert. Der Fahrer trug keinen Gesichts-/Augenschutz.

Die Folgen: Schwerste Augenverätzungen und eine Platzwunde am Kopf.

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Absturz vom LKW

Der Ort: Das Gelände eines rohstoffgewinnenden Betriebes.

Die Situation: Der Fahrer wollte das Führerhaus seines Lkw verlassen und sprang auf den unbefestigten Untergrund.

Der Fehler: Der Fahrer sprang vorwärts vom Fahrersitz und benutzte weder den Aufstieg noch die vorhandenen Haltegriffe.

Die Folgen: Beim Auftreffen auf dem Boden trat er auf einen Stein und zog sich einen komplizierten Bruch des Sprunggelenks zu. Er war ein halbes Jahr arbeitsunfähig.

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Unmaßtafeln

Der Ort: Das A-Bock-Lager eines Natursteinbetriebes

Die Situation: Zwei Mitarbeiter wollten aus dem Lager eine Steintafel entnehmen.

Der Fehler: Zum Anschlagen stellte sich ein Mitarbeiter mittig vor die Tafel. Er zog sie zu sich heran, um einen Keil zwischen Tafel und Stapel zu bringen. Hierbei bekam die Tafel Übergewicht und kippte in seine Richtung.

Die Folgen: Der Mitarbeiter konnte das Gewicht nicht mehr halten und wurde zwischen der kippenden Tafel und dem danebenstehenden Stapel eingequetscht. Dabei erlitt er schwere innere Verletzungen.

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