Engagement der DGUV

Warum engagiert sich die gesetzliche Unfallversicherung für den Behindertensport?

Rehabilitation ist eine der zentralen Aufgaben der gesetzlichen Unfallversicherung. Ihr Ziel ist es, ihre Versicherten, die durch einen Unfall verletzt oder durch eine Krankheit beeinträchtigt wurden, wieder zurück in die Gesellschaft und wenn möglich in den Arbeitsprozess zu bringen. Rehabilitation ist eine anspruchsvolle und vielschichtige Aufgabe, sie umfasst die medizinische Behandlung. die körperliche Regeneration und gegebenenfalls die Unterstützung bei einer beruflichen Neuorientierung und sozialen Teilhabe. Sport ist da ein ideales Medium, denn Bewegung ist für jede Rehabilitation von zentraler Bedeutung. Sport mobilisiert und motiviert. Die paralympischen Sportler und Sportlerinnen sind herausragende Beispiele dafür. Sie können mit ihren Lebensgeschichten anderen Menschen Mut machen.

Alle zwei Jahre begleitet deshalb eine Gruppe von paralympischen Sportlerinnen und Sportlern die BG-Kliniktour. Das ist eine Informationsreise, bei der die Unfallkliniken der Unfallversicherung ihre Arbeit vorstellen und auf ihr ganzheitliches Behandlungskonzept hinweisen.

Weitere Projekte im Engagement der Unfallversicherung sind die Paralympics Zeitung und der German Paralympic Media Award. Die Paralympics Zeitung ist eine Zeitung, die zu den Paralympics erscheint und von Schülerredakteuren geschrieben wird. Sie wird während der Spiele verschiedenen großen Zeitungen beigelegt. Partner der Unfallversicherung ist „Der Tagesspiegel“. Der German Paralympic Media Award ist ein Medienpreis, mit dem wir alljährlich Journalisten ausgezeichnet werden, die durch hervorragende Beiträge zum Behindertensport aufgefallen sind.

Der Dokumentarfilm GOLD ist das jüngste Projekt im Behindertensport. Dazu Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der DGUV: „Der Film erzählt drei bewegende Geschichten, die eins gemeinsam haben: Die Protagonisten glauben an sich und ihren Traum. Und der Sport ist ihr Weg. Ich hoffe, dass die tollen Bilder des Films dazu beitragen können, die immer noch existierenden Berührungsängste in der Öffentlichkeit abzubauen. Vor allem aber ist er, glaube ich, eine Motivationsquelle für alle, die sich nach einem schweren Unfall oder Krankheit wieder ein neues Leben aufbauen müssen. Das sind die Menschen, die wir als Unfallversicherung aktiv unterstützen wollen.“
Mit diesen Aktivitäten will die Gesetzliche Unfallversicherung den Gedanken der Inklusion fördern und weiter tragen. Vor kurzem hat sie einen eigenen Aktionsplan zur Umsetzung der UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung verabschiedet. Darin verpflichtet sie sich, mit konkreten Schritten auf das Ziel der inklusiven Gesellschaft zuzugehen. Dazu gehört neben der Barrierefreiheit auch die Bewusstseinsbildung und darauf zielen alle vorgestellten Projekte ab.