Claus-Peter Fricke, DBE

Welche Bedeutung hat denn der Wettbewerb für Ihr Unternehmen?

Der Wettbewerb hat eine sehr große Bedeutung in unserem Unternehmen. Wir sind bereits seit 2006 alte drei Jahre hier im Finale auf qualifizierten Plätzen, und deswegen gehen wir mit einer gewissen Erwartungshaltung daran. Das bedeutet aber auch, dass wir sehr viel investieren an Zeit und Engagement.

Wie sieht Ihre Unternehmensleitung den Stellenwert des Wettbewerbs?

Die Unternehmensleitung steht voll dahinter. Sie nimmt das nicht nur zur Kenntnis, sondern sie beteiligt sich daran. Das geht schon in der Vorentscheidung los. Der Geschäftsführer kommt, spricht mit den Auszubildenden und macht auf den Wettbewerb aufmerksam. Und er kommt auch hierher zum Finale, auch die Personalabteilung und der Betriebsrat. Alle fiebern mit vor Ort als Fangruppe.

Wie sahen Ihre Vorbereitungen aus?

Wenn man hier im Finale landen will, muss man schon intensive Arbeit leisten. Gerade seitens der Arbeitssicherheit schulen wir die jungen Leute intensiv. Das ist für uns nicht einfach, weil wir vier Standorte haben und nicht Hunderte von Auszubildenden. Wir haben an jedem Standort pro Jahr drei Auszubildende, also zwölf pro Standort. Wir machen zu 100 Prozent mit und sind jetzt mit 50 Prozent der Auszubildenden beim Finale.

Haben Sie den Eindruck, dass sich durch die Vorbereitungen zum Wettbewerb tatsächlich auch etwas am Bewusstsein der Auszubildenden ändert mit Blick auf den Arbeitsschutz?

Ja, auf jeden Fall. Das Engagement gilt ja nicht nur dem Finaltag, sondern dem gesamten Berufsleben. Denn, wie der Slogan schon sagt, Sicherheit gehört von Anfang an dazu. Wir haben sehr schnell festgestellt, dass diese Auszubildenden eine ganz andere Einstellung zu Sicherheitsfragen haben und auch im Betrieb als Multiplikator auftreten. Das ist etwas ganz anderes, als wenn Sie erst mal jemanden 20 Jahre in der Arbeitswelt haben und dann beginnen, ihm irgendwo sicherheitsgerechtes Verhalten nahezubringen. Mit dem Wettbewerb ist es von Anfang an so, wie der Slogan das auch zum Ausdruck bringt. Das ist sehr wertvoll für die Ausbildung und für das gesamte Unternehmen.

Die Fragen stellten Katharina Kiecol und Norbert Ulitzka. Transskript: Martina Gindler