D 3.2 Absackung
Mögliche Gefahren
- mechanische Gefährdung durch bewegte Maschinenteile, Einzugs- und Quetschgefahren, z. B.
- an der Sackklemmvorrichtung beim manuellen Aufstecken der Säcke
- durch den drehenden Rotor beim Rotorpacker
- an der Schweiß- und Schneidvorrichtung beim Absacken in Foliensäcke und -beutel
- Reizung der Augen und der Haut bei Kontakt mit Zement und Zusatzmitteln sowie Reizung der Atemwege beim Einatmen von Staub, z. B.
- bei austretendem Füllgut beim Befüllvorgang
- bei Sackbruch
- bei Reinigungsarbeiten
- Überlastung beim Heben und Tragen der Sackware
- Alleinarbeit, monotone Arbeitsweise, z. B. bei reinen Überwachungstätigkeiten
Maßnahmen
Technische Anforderungen
- Handabweisbügel am Füllstutzen beim manuellen Sackaufstecken
- Umwehrung des Drehbereichs am Rotorpacker 1
- elektrisch verriegelte Zugangstür zum Gefahrenbereich des Rotorpackers
- Not-Halt als Reißleine im Drehbereich des Rotors
- Verdeckung der Klemm- und Schneidvorrichtung zum Befüllen von Foliengebinden mit durchsichtiger, elektrisch verriegelter Tür
- Staubabsaugung am Füllstutzen 2 und am Sackabwurf, Einhaltung der Staubgrenzwerte
- Hebehilfen, z. B. Vakuumheber beim manuellen Palettieren der Sackware 3
Reparatur/Wartung/Störungsbeseitigung
- allpolige Unterbrechung der Stromzufuhr durch die Netztrenneinrichtung (Hauptschalter) und Sicherung gegen Wiedereinschalten mit einem Schloss
- Einlegen der mechanischen Sicherungen bei Arbeiten unter angehobenen Anlageteilen
Betriebsanweisungen
- Die Beschäftigten sind anhand einer Betriebsanweisung in regelmäßigen Abständen zu unterweisen.
Persönliche Schutzausrüstung
Auswahl gemäß Gefährdungsbeurteilung, hier insbesondere
- bei Staubentwicklung, z. B. bei Störungsbeseitigung, Atemschutzmaske P2
- Tragen einer staubdichten Schutzbrille bei allen Arbeiten in der Anlage
- Schutzschuhe
- Schutzhelm
Weitere Informationen
- Kapitel A 1.7, B 1.3