Fachwissen-Newsletter 1/2021

Ausgabe März 2021

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir möchten, dass Sie von unseren Erfahrungen profitieren. Deshalb geben wir Ihnen wieder praktische Tipps und informieren Sie über Neuigkeiten zu unseren Präventionsmedien. Weiterhin werden Interessierte zur Teilnahme an einer Studie zur Führung von Gefahrstoffverzeichnissen gesucht. Lesen Sie die aktuelle Ausgabe des Newsletters zum Themenschwerpunkt Fachwissen!


Teilnehmende für Studie zu Gefahrstoffverzeichnissen gesucht

Einladung zur Online-Teilnahme an einer Umfrage zur Handhabung von Gefahrstoffverzeichnissen, um Anforderungen aus der Praxis zu ermitteln. :: weiterlesen

Schneller suchen, leichter finden – im Fachwissen-Portal tut sich was

Das Fachwissen-Portal bündelt das Fachwissen und die Erfahrung unserer Präventionsexpertinnen und -experten. Ab sofort gestaltet sich die Suche nach Themen in diesem Portal wesentlich einfacher: Mit dem neuen Stichwortverzeichnis gelangen Sie noch schneller ans Ziel! :: weiterlesen

Arbeitsmedizin, Arbeitspsychologie und Gesundheit

Der Themenschwerpunkt ist im Fachwissen-Portal neu aufgestellt. Schwerpunktmäßig werden Themen behandelt, die sich der Arbeitsmedizin, der Arbeitspsychologie und der Gesundheitswissenschaft zuordnen lassen. Reinschauen lohnt sich! :: weiterlesen

Sichere Lüftung in Zeiten der Corona-Pandemie

Die Bedeutung von Aerosolen als Übertragungsweg für Viren wurde im Laufe der Corona-Pandemie zunehmend erkannt. Aus diesem Grund spielt das Lüften von Arbeits- und Büroräumen eine große Rolle bei der Unterbrechung von Infektionsketten. In der betrieblichen Praxis stellen sich schnell konkrete Fragen bezüglich einer korrekten Lüftungsstrategie, die das neue Merkblatt A 040 beantwortet. :: weiterlesen

Mit Trockeneis gekühlte Impfstoffe – Neue Schriften mit Informationen zum sicheren Umgang und Transport veröffentlicht

Neue Fachbereich AKTUELL „Mit Trockeneis gekühlte Impfstoffe sicher transportieren“ gemeinsam mit einer Handlungshilfe veröffentlicht. :: weiterlesen

Aus Unfällen lernen: Tödliche Benetzungen durch Tetramethylammoniumhydroxid

Lernen Sie aus Unfällen, ohne selbst negative Erfahrungen zu machen. Beispiele zeigen nach der Benetzung der Haut schwere Verätzungen mit Todesfolge durch Tetramethylammoniumhydroxid und eine starke Giftwirkung. :: weiterlesen

Neue Branchenregel „Herstellung von Beschichtungsstoffen“

Die neue Branchenregel (DGUV Regel 113-605) unterstützt die Unternehmen bei der Gefährdungsbeurteilung. Relevante Gefährdungen werden an den Produktionsschritten orientiert diskutiert und Maßnahmen zur Lösung vorgestellt. Best-Practice-Beispiele aus der Branche runden die Schrift ab. :: weiterlesen

Neue Unfallverhütungsvorschrift „Bauarbeiten“

Die DGUV Vorschrift 38 „Bauarbeiten“ ist aktualisiert worden und bei der BG RCI zum 1. März 2021 in Kraft getreten. Sie ersetzt die bisherige Fassung vom 1. Januar 2011.  :: weiterlesen

Neues KB 024-1 „Krebserzeugende, keimzell-mutagene und reproduktionstoxische Stoffe“

Das neue KB 024-1 liefert Antworten auf Fragen zu Pflichten und Maßnahmen, die beim Umgang mit KMR-Stoffen zu beachten sind. Zudem liefert es einen Einstieg in die Beurteilung von Gesundheitsgefährdungen bei Tätigkeiten mit KMR-Stoffen der Kategorien 1A oder 1B. :: weiterlesen

Neues KB 028-1 „Brand- und Explosionsgefahren – Schutzmaßnahmen für sichere Tätigkeiten mit brennbaren Stoffen“

Bei Tätigkeiten mit brennbaren Stoffen muss das Risiko eines Brandes oder einer Explosion beurteilt werden. Das neue KB 028-1 informiert über Voraussetzungen und Ursachen, die zu Bränden und Explosionen führen können. :: weiterlesen

Neues KB 028-2 „Rechtlicher Wegweiser im Explosionsschutz“

Explosionen im Betrieb zählen zu den fünf häufigsten Ursachen für tödliche Arbeitsunfälle. Besteht das Risiko einer Explosion, muss ein Explosionsschutzkonzept erstellt werden. Das neue KB 028-2 gibt diesbezüglich Hinweise zur Vorgehensweise und zu einschlägigen rechtlichen Bestimmungen. :: weiterlesen

TRAS 410 „Erkennen und Beherrschen exothermer chemischer Reaktionen“

Unkontrolliert verlaufende chemische Reaktionen sind immer wieder Ursache für schwerwiegende Ereignisse und Unfälle. Die Kommission für Anlagensicherheit (KAS) hat die entsprechende Technische Regel überarbeitet. :: weiterlesen

Kennen Sie eigentlich ... die digitalen Plakate und Kalendermotive der BG RCI?

Die BG RCI hat eine Vielzahl an Präventionsangeboten, von denen Ihnen vielleicht nicht alle bekannt sind. In loser Folge stellen wir Ihnen praxisnahe Angebote der BG RCI vor. Wenn Sie auf der Suche nach frischen Ideen für Ihre Infomonitore oder Ihren Bildschirm sind, dann haben wir etwas für Sie. :: weiterlesen

 

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DGUV Regel 113-605 „Herstellung von Beschichtungsstoffen“

Die DGUV-Regel 113-605 „Herstellung von Beschichtungsstoffen“ erscheint erstmals. Sie unterstützt Unternehmen als Handlungshilfe beim Umsetzen eines rechtskonformen Arbeitsschutzes. Es werden in kompakter und inhaltlich fundiert Form rechtliche Vorgaben, arbeitsplatz- und tätigkeitsbezogene Gefährdungen sowie dazu passenden Schutzmaßnahmen dargestellt. Die DGUV Regel ist im Medienshop erhältlich und dort auch als Download verfügbar.
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Merkblatt A 007-3 „Die BG RCI – Versicherungsschutz, Rehabilitation und Leistungen“

Das Merkblatt A 007-3 „Die BG RCI – Versicherungsschutz, Rehabilitation und Leistungen“ wurde überarbeitet. Es ist im Medienshop erhältlich und dort auch als Download verfügbar.
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Merkblatt M 034-1 „Liste der nichtmetallischen Materialien für den Einsatz in Sauerstoff zu Merkblatt M 034 „Sauerstoff““

Das Merkblatt M 034-1 „Liste der nichtmetallischen Materialien für den Einsatz in Sauerstoff zu Merkblatt M 034 „Sauerstoff“ (DGUV Information 213-073)/List of nonmetallic materials compatible with oxygen supporting document to code of practice M 034e "Oxygen" (DGUV Information 213-074)“ (DGUV Information 213-075) wurde aktualisiert. Es ist im Medienshop erhältlich und dort auch als Download verfügbar.
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Merkblatt T 008-2 „Checklisten Maschinen – Wiederkehrende Prüfung“

Das Merkblatt T 008-2 „Checklisten Maschinen – Wiederkehrende Prüfung“ wurde grundlegend überarbeitet und an den Stand der Technik angepasst. Es ist im Medienshop erhältlich und dort auch als Download verfügbar.
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Checkliste zur Erarbeitung eines betrieblichen Verkehrswegekonzepts

Die „Checkliste zur Erarbeitung eines betrieblichen Verkehrswegekonzepts“ (V 011) wurde überarbeitet. Die Checkliste ist im Medienshop erhältlich und dort auch als Download verfügbar.
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Sicher unterwegs mit dem Eco Safety Training – Prävention im Berufsverkehr

Der Flyer „Sicher unterwegs mit dem Eco Safety Training – Prävention im Berufsverkehr“ (V 010) wurde überarbeitet. Der Flyer ist im Medienshop erhältlich und dort auch als Download verfügbar.
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Ihr Kontakt zur Redaktion

Gabriele Haass
Prävention
Kompetenz-Center Gefahrstoffe und biologische Arbeitsstoffe
Gefahrstoffe, Biostoffe, Analytik

BG RCI, Heidelberg
Telefon: 06221 5108-28105
E-Mail: gabriele.haass(at)bgrci.de


Unsere Themen zum Weiterlesen

Teilnehmende für Studie zu Gefahrstoffverzeichnissen gesucht

Das Gefahrstoffverzeichnis ist ein wichtiges Instrument im Gefahrstoffmanagement. Grundlegende Daten zu Gefahrstoffen wie die Einstufung und Kennzeichnung der Stoffe werden erfasst. Wie bekannt sind die rechtlichen Anforderungen an das Gefahrstoffverzeichnis? Wie wird in der Praxis das Gefahrstoffverzeichnis geführt? Gibt es Möglichkeiten, durch Software die Führung des Gefahrstoffverzeichnisses zu vereinfachen und gleichzeitig mögliche Haftungsrisiken der Unternehmen zu reduzieren?

Eine Studie soll die Anforderungen der Praxis an die Führung von Gefahrstoffverzeichnissen ermitteln. Dabei sollen mögliche Fehlerquellen und Problemfelder herausgearbeitet und später Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.

Das Projekt wird von Pro Honore e.V. durchgeführt und vom Institut für Compliance im Mittelstand, der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) und der Handelskammer Hamburg unterstützt.

Vielen Dank für Ihre Teilnahme!

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Schneller suchen, leichter finden – im Fachwissen-Portal tut sich was

Von A wie Absturzprävention bis Z wie Zentrale Expositionsdatenbank (ZED) – das Themenangebot im Fachwissen-Portal der BG RCI ist umfangreich. Neben Informationen zu wichtigen Präventionsthemen für die Praxis bieten wir unseren Mitgliedsbetrieben nützliche Instrumente und praktische Hilfen, wie Betriebsanweisungen oder Handlungsanleitungen, und informieren über aktuelle Themen, wichtige Entwicklungen, neue Arbeitshilfen und Veranstaltungen. Für Nutzerinnen und Nutzer des Fachwissen-Portals aus dem internationalen Raum bieten wir ausgewählte Inhalte zudem in englischer Sprache an.

Bei dieser Fülle an Angeboten kann man schon einmal den Überblick verlieren. Um das Portal nutzerfreundlicher zu gestalten, haben wir für Sie eine übersichtliche Stichwortsuche eingerichtet, die kontinuierlich weiterentwickelt wird.

Im A – Z-Stichwortverzeichnis finden Interessierte eine große Auswahl an Themen, die für ihre tägliche Arbeit wichtig sind. Durch Anklicken gelangt man direkt in die entsprechende Rubrik im Fachwissen-Portal und erspart sich so langes und umständliches Suchen auf unterschiedlichen Websites. Das gesamte Themenspektrum des Fachwissen-Portals finden Interessierte außerdem zur Navigation in der linken Menüspalte.

Schauen Sie doch mal vorbei!

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Arbeitsmedizin, Arbeitspsychologie und Gesundheit

Die Präventionsabteilung Gesundheit – Medizin – Psychologie berät und unterstützt Unternehmen zu Fragestellungen des Managements von Sicherheit und Gesundheit.

Unter der Rubrik „Arbeitsmedizin, Arbeitspsychologie und Gesundheit“ im Fachwissen-Portal finden Sie seit Kurzem Aktualisierungen zu folgenden Themen:

  • Erste Hilfe
  • Arbeitsmedizinische Vorsorge
  • Demografischer Wandel
  • Schichtarbeit
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement
  • Betriebliches Eingliederungsmanagement
  • Ergonomie
  • Bewegung und
  • Arbeit 4.0

Zu dem jeweiligen Thema sind neben Fachinformationen in Textform nützliche Hilfsmittel verlinkt. Im Laufe der Zeit werden weitere Themen aktualisiert und neu eingestellt, sodass sich ein regelmäßiges Reinschauen lohnt!

Zur Rubrik im Fachwissen-Portal wechseln

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Sichere Lüftung in Zeiten der Corona-Pandemie

Das neue Merkblatt A 040 „Sichere Lüftung in Zeiten der Corona-Pandemie – Stoßlüftung, Technische Lüftung, Luftreinigung“ gibt einen Überblick über Grundlagen zum richtigen Lüften. Es ist kompakt, verständlich, gut lesbar und reich bebildert gestaltet. Auf wissenschaftlicher Basis wird informiert und die Umsetzung in die betriebliche Praxis wird anhand konkreter Beispiele erleichtert. Neben allgemeinen Hinweisen zur Lüftung von Räumen geht die Broschüre insbesondere auch auf Corona-spezifische Aspekte bei der Anwendung von Luftreinigungsanlagen ein und betrachtet verschiedene Luftreinigungssysteme mit potenziell virushemmenden Eigenschaften. Auch weist sie auf gegebenenfalls neu entstehende Gefährdungspotentiale bei deren Einsatz hin.

Folgende Aspekte werden dabei behandelt:

  • Richtige Vorgehensweise bei natürlicher (Fenster)Lüftung
  • Rechenbeispiele für Lüftungshäufigkeit und Lüftungsdauer sowie Verweise auf geeignete Rechenhilfen
  • Hinweise zum sicheren Betreiben von Lüftungsanlagen (RLT-Anlagen) inklusive Rechenbeispiele für die Bestimmung einer ausreichenden Luftzufuhr durch die im Betrieb eingesetzten Lüftungsanlagen
  • Wichtige Hinweise zum Betrieb von Umluftanlagen
  • Erläuterungen zum Einsatz von Luftreinigungsgeräten

Das Merkblatt kann über den Medienshop der BG RCI bezogen und dort auch via Downloadcenter kostenlos heruntergeladen werden.

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Mit Trockeneis gekühlte Impfstoffe – Neue Schriften mit Informationen zum sicheren Umgang und Transport veröffentlicht

Bei Transport und Lagerung eines großen Teils der Impfstoffe gegen das neuartige Corona-Virus müssen sehr kalte Temperaturen von circa -75 °C dauerhaft gewährleistet werden. Hierfür wird vor allem Trockeneis eingesetzt, festes CO2 mit einer Temperatur von etwa -78 °C. Es kann zu Kälteverbrennungen, Bersten von Verpackungen und körperlichen Beeinträchtigungen bis hin zum Tod führen, muss allerdings nicht als Gefahrstoff gekennzeichnet werden.

Um alle an der Impfstoffverteilung beteiligten Personen über die verschiedenen Gefährdungen und die sich daraus ergebenden Schutzmaßnahmen zu informieren, wurde eine Fachbereich AKTUELL FBRCI-102 in Verbindung mit einer kompakten Handlungshilfe veröffentlicht.

Durch ihr kompaktes Format von lediglich einer DIN A4-Seite ist insbesondere die Handlungshilfe ideal geeignet, im Anschluss an die vorgeschriebene Unterweisung der Beschäftigten in Form eines Handzettels oder Aushangs zu dienen.

Für weiterführende Informationen zu Trockeneis wird in der FBRCI-102 außerdem auf die bereits im Frühjahr erschienene dreiteilige Fachbereich AKTUELL „Gefährdungen beim Einsatz von Trockeneis als Kühlmittel“ verwiesen.

Zur FBRCI-102 wechseln

Kostenfreier Download der Handlungsempfehlung für Verpackerinnen, Verpacker, Fahrer, Fahrerinnen, Entpackerinnen und Entpacker zum Ausdrucken im Downloadcenter

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Aus Unfällen lernen: Tödliche Benetzungen durch Tetramethylammoniumhydroxid

Bei einer Havarie wurde ein Arbeiter zu 29 % der Hautoberfläche mit einer 25-%igen Lösung von Ammoniumhydroxid in Wasser benetzt. Er versuchte noch, sich unter der Notdusche zu dekontaminieren, wurde jedoch 15 Minuten später bewusstlos aufgefunden. Noch vor dem Krankentransport in die Klinik bekam er einen Herzstillstand, konnte wiederbelebt werden, fiel jedoch in ein Koma und verstarb nach acht Tagen.

In einem weiteren Fall wurde eine Person zu 12 % der Körperoberfläche mit 8,75-%iger Tetramethylammoniumhydroxidlösung benetzt. Der Mitarbeiter maß dem keine größere Bedeutung zu und arbeitete weiter. Nach 25 Minuten begab er sich zum Duschen in die Umkleideräume. Nach einer weiteren Stunde fand man ihn tot vor der Dusche liegen mit starken Verätzungen der Haut.

Weitere Fälle dieser Art sowie Tierversuche belegen, dass die Giftwirkung des Tetramethylammoniumhydroxids eine noch größere Gefahr als die Ätzwirkung darstellt. Es wird vermutet, dass das Tetramethylammoniumhydroxid eine zur Flusssäure analoge Wirkung hat, dabei ist das Tetramethylammoniumkation sowie das Fluoridanion besonders gut hautgängig und ist Ursache für eine Giftwirkung. Das Hydroxidanion ist wie das Proton für die Ätzwirkung verantwortlich.

Dabei geht die Aufnahme durch die Haut unerwartet rasch vonstatten. Die Größe der Fläche der Kontamination auf der Haut und die Konzentration spielen für die Wirkung erwartungsgemäß eine große Rolle, wenige Prozent der Körperoberfläche scheinen für eine tödliche Vergiftung zu genügen.

Für die Schutzmaßnahmen sind neben der Unterweisung eine effiziente Rettungskette, insbesondere eine Schutzkleidung, die die Benetzung der Haut wirksam verhindert, sowie eine rasch (möglichst innerhalb von 5 Sekunden) erreichbare Körpernotdusche entscheidend. Auch kleine Benetzungen erfordern ärztliche Behandlung. Es ist ratsam, Tetramethylammoniumhydroxid ähnlich vorsichtig wie Flusssäure zu verwenden.

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Neue Branchenregel „Herstellung von Beschichtungsstoffen“

In der DGUV Regel 113-605 „Herstellung von Beschichtungsstoffen“ werden in kompakter Form und zugleich inhaltlich fundiert rechtliche Vorgaben, arbeitsplatz- und tätigkeitsbezogene Gefährdungen sowie dazu passenden Schutzmaßnahmen dargestellt. Ausführlich behandelt werden insbesondere die Arbeitsbereiche und Tätigkeiten

  • Ansetzen
  • Dispergieren
  • Qualitätskontrolle
  • Abfüllen, Verpacken, Transport
  • Reinigen
  • Herstellen von Bindemitteln
  • Herstellen von Pulverlacken
  • Tätigkeiten mit Nitrocellulose

Obwohl zunehmend wasserbasierende Formulierungen hergestellt werden, sind auch noch lösemittelhaltige Produkte weit verbreitet. Das Thema Explosionsschutz und die Maßnahmen zur Zündquellenvermeidung werden daher in einem separaten Abschnitt ausführlich behandelt.

Die Branchenregel „Herstellung von Beschichtungsstoffen“ kann über den Medienshop der BG RCI bezogen und dort auch via Downloadcenter kostenlos heruntergeladen werden.

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Neue Unfallverhütungsvorschrift „Bauarbeiten“

Die DGUV Vorschrift 38 „Bauarbeiten“ enthält alle wesentlichen und aus Sicht der Berufsgenossenschaften rechtsverbindlichen Bestimmungen, die bei der Durchführung von Bauarbeiten von Unternehmerinnen und Unternehmern sowie von allen Akteuren, die Verantwortung für die Sicherheit und Gesundheit auf Baustellen tragen, befolgt werden müssen. Sie stellt für Aufsichtspersonen aller Unfallversicherungsträger das zentrale Instrument für das Revisionshandeln in Bezug auf Bauarbeiten dar. Die besondere Gefährdungslage für Beschäftigte auf Baustellen, insbesondere durch sich ständig ändernde Arbeitssituationen im Vergleich zu stationären Betrieben, die sich im überproportional hohen Unfallgeschehen widerspiegelt, erfordern eine bußgeldbewehrte Rechtsgrundlage mit konkreten Bestimmungen, um eine effiziente Prävention im Sinne der Versicherten sowie aller anderen am Bau tätigen Personen zu ermöglichen.

Die neue DGUV Vorschrift 38 „Bauarbeiten“ ist im Fachbereich „Bauwesen“ im Zuge eines mehrjährigen Erarbeitungsprozesses mit intensiven Abstimmungsgesprächen zwischen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), dem Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und dem Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (LASI) erarbeitet worden. Im Zuge der Aktualisierung ist die Vorschrift deutlich verschlankt, neu strukturiert und inhaltlich grundlegend überarbeitet worden. Die ursprünglich 75 über Durchführungsanweisungen erläuterten Paragrafen wurden an das staatliche Vorschriften- und Regelwerk angepasst und auf 13 Paragrafen reduziert. Dabei hat man sich auf die wesentlichsten, bußgeldrelevanten Bestimmungen zu Bauarbeiten konzentriert. Ein bemerkenswerter und auch vom BMAS begrüßter Meilenstein ist die Erweiterung des Geltungsbereichs auf die im Baugewerbe immer mehr anzutreffenden Solo-Selbständigen, das sind Unternehmerinnen und Unternehmer ohne eigene Beschäftigte.

An Stelle der bisherigen Durchführungsanweisungen wird die aktualisierte Vorschrift durch eine DGUV Regel erläutert. Diese DGUV Regel 101-038 „Bauarbeiten“ erklärt die einzelnen Regelungen der Vorschrift 38 und bietet eine zentrale Hilfestellung bei der Erfüllung der in der Vorschrift formulierten Pflichten.

Flankierend zur DGUV Vorschrift 38 „Bauarbeiten“ sind mit der DGUV Regel 101-601 „Branche: Rohbau“, der DGUV Regel 101-602 „Branche: Ausbau“, der DGUV Regel 101-603 „Branche: Abbruch und Rückbau“ sowie der DGUV Regel 101-604 „Tiefbau“ vier Branchenregeln erarbeitet worden. Das umfangreiche Detailwissen der Vorläufer-Version sowie die sonstigen inhaltlich von den Unfallversicherungsträgern zu regelnden Sachverhalte sind hierin in aktualisierter, anwenderfreundlicher, verständlicher und übersichtlicher Form erhalten geblieben.

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Neues KB 024-1 „Krebserzeugende, keimzellmutagene und reproduktionstoxische Stoffe“

Tätigkeiten mit krebserzeugenden, keimzellmutagenen (erbgutverändernd) und reproduktionstoxischen (fruchtbarkeitsbeeinträchtigend und Kind im Mutterleib schädigend) Stoffen – KMR-Stoffen – stellen Unternehmen vor besondere Herausforderungen in Bezug auf den Gesundheitsschutz der Beschäftigten.

Ziel dieser neuen kurz & bündig-Broschüre KB 024-1 „Krebserzeugende, keimzellmutagene und reproduktionstoxische Stoffe – Grundlagen“ ist es, den Einstieg in die Gesundheitsgefährdungen bei Tätigkeiten mit KMR-Stoffen der Kategorien 1A oder 1B insbesondere für kleine und mittlere Betriebe (KMU) zu erleichtern. Es ist besonders wichtig, geeignete Schutzmaßnahmen schon vor Aufnahme von Tätigkeiten mit KMR-Stoffen zu ermitteln und umzusetzen. Dazu bietet das neue KB 024-1 eine Hilfestellung durch die kompakte Darstellung wesentlicher Aspekte beim betrieblichen Einsatz von KMR-Stoffen.

Das KB 024-1 gibt einen Überblick über die Eigenschaften von KMR-Stoffen, wie sie im Betrieb zu identifizieren sind und welche speziellen Anforderungen bei Tätigkeiten mit KMR-Stoffen der Kategorie 1A oder 1B umzusetzen sind. Auch wird auf die Expositionsermittlung, auf Grenzwerte sowie auf Dokumentationspflichten eingegangen. Das KB 024-1 bietet in tabellarischer Form einen Überblick über erforderliche Schutzmaßnahmen und Pflichten bei Tätigkeiten mit KMR-Stoffen. Eine erweiterte Form dieser Tabelle mit den zutreffenden Verweisen auf die Gefahrstoffverordnung und die Technischen Regeln für Gefahrstoffe steht den Lesern im Downloadcenter der BG RCI zu Verfügung.

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Neues KB 028-1 „Brand- und Explosionsgefahren – Schutzmaßnahmen für sichere Tätigkeiten mit brennbaren Stoffen“

Bei Tätigkeiten mit brennbaren Stoffen muss das Risiko eines Brandes oder einer Explosion beurteilt werden. Die neue kurz & bündig-Broschüre KB 028-1 informiert über Voraussetzungen und Ursachen, die zu Bränden und Explosionen führen können. Zudem gibt die Broschüre Hinweise zu geeigneten Schutzmaßnahmen. Sie soll zur Unterstützung bei der Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung und zur Unterweisung von Beschäftigten dienen.

Inhalt

  • Fachlicher Überblick über das Thema Brand- und Explosionsgefahren
  • Voraussetzungen und Ursachen zu Bränden und Explosionen
  • Darstellung geeigneter Schutzmaßnahmen für den sicheren Umgang mit brennbaren Stoffen
  • Unterstützende Hinweise zur der Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung und zur Unterweisung von Beschäftigten

Zielgruppen

  • Meister und Meisterinnen sowie operative Führungskräfte
  • Fachkräfte für Arbeitssicherheit
  • Sicherheitsbeauftragte
  • Beschäftigte aller Branchen der BG RCI, die sich mit dem Thema Brand- und Explosionsgefahren beschäftigen
  • Kleine und mittlere Betriebe (KMU)
  • Teilnehmende am Experimentalvortrag der BG RCI und themenbezogenen Seminaren

Gründe für die Neuerscheinung

  • Ersatz für Merkblatt T 052 „Brand- und Explosionsgefahren – Eine Begleitbroschüre zum Experimentalvortrag“
  • Aktualisierung der Inhalte des Merkblattes T 052
  • Optimierung für Teilnehmende am Experimentalvortrag der BG RCI und Teilnehmenden-Unterlage
  • Thema zweckdienliche Zusammenfassung des Themas

Das KB 028-1 dient als Begleitbroschüre zum Experimentalvortrag der BG RCI und wird in den Seminaren mit Experimentalvortrag als Teilnehmenden-Unterlage ausgegeben.

Die Broschüre kann über den Medienshop der BG RCI bezogen und im Downloadcenter kostenfrei heruntergeladen werden.

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Neues KB 028-2 „Rechtlicher Wegweiser im Explosionsschutz“

Explosionen im Betrieb zählen zu den fünf häufigsten Ursachen für tödliche Arbeitsunfälle. Dies unterstreicht die Bedeutung einer gut strukturierten Gefährdungsbeurteilung, durch die Gefahren erkannt und bewertet werden. Besteht das Risiko einer Explosion, muss ein Explosionsschutzkonzept erstellt werden. Darin sind Maßnahmen zur Vermeidung einer Explosion oder zumindest zur Reduzierung der Auswirkungen auf ein vertretbares Maß beschrieben. Die kurz & bündig-Broschüre KB 028-2 gibt diesbezüglich Hinweise zur Vorgehensweise und zu einschlägigen rechtlichen Bestimmungen.

Inhalt

  • Definition einer gefährlichen explosionsfähigen Atmosphäre
  • Anforderungen an die Gefährdungsbeurteilung hinsichtlich des Explosionsschutzes
  • Erläuterung der Schritte zur Durchführung der Gefährdungsbeurteilung hinsichtlich des Explosionsschutzes gemäß TRGS 720 „Gefährliche explosionsfähige Gemische – Allgemeines“
  • Hinweise zum Einsatz geeigneter Geräte in explosionsgefährdeten Bereichen
  • Erläuterungen zu den Prüfanforderungen bei Vorhandensein einer Explosionsgefährdung
  • Hinweise zur Dokumentation im Explosionsschutzdokument

Zielgruppe

  • Alle, die einen Einstieg in die rechtlichen Anforderungen im Explosionsschutz suchen
  • Beschäftigte aller Branchen der BG RCI
  • Teilnehmende am Experimentalvortrag der BG RCI und themenbezogenen Seminaren

Gründe für die Neuerscheinung

  • Fachliche Erweiterung des BG RCI-Medienangebotes
  • Hilfestellung zum Einstieg in das Thema der Gefährdungsbeurteilung und der zentralen rechtlichen Anforderungen im Explosionsschutz

Die KB‐Reihe ist von Umfang und Aufbereitung des Themas auf kleine und mittlere Betriebe (KMU) sowie Neueinsteiger, z. B. frisch ausgebildete Fachkräfte für Arbeitssicherheit, ausgerichtet.

Die Broschüre kann über den Medienshop der BG RCI bezogen und im Downloadcenter kostenfrei heruntergeladen werden.

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TRAS 410 „Erkennen und Beherrschen exothermer chemischer Reaktionen“

Die Technische Regel für Anlagensicherheit TRAS 410 „Erkennen und Beherrschen exothermer chemischer Reaktionen“ beschreibt den Stand der Sicherheitstechnik und zeigt entsprechende Regeln auf. Die am 23. Februar 2021 im Bundesanzeiger veröffentlichte Fassung bezieht neue Erkenntnisse aus jüngeren Ereignissen ein. Ein kostenfreier Download findet sich auf der Homepage der Kommission für Anlagensicherheit (KAS)

Zum kostenfreien Download wechseln

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Kennen Sie eigentlich ... die digitalen Plakate und Kalendermotive der BG RCI?

Mit unseren digitalen Arbeitsschutzplakaten und den ansprechend gestalteten Botschaften aus den BG RCI-Wandkalendern präsentieren Sie Ihren Beschäftigten oder Gästen über einen Monitor Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in Kurzform. Wir haben eine Vielzahl von Motiven für Sie zusammengestellt, die neue Impulse für sicheres und gesundes Arbeiten liefern.

Botschaften lassen sich so auf lockere Art und Weise platzieren und ganz nebenbei Wartezeiten verkürzen. Neben der Nutzung für digitale Informationssysteme können Sie sämtliche Motive natürlich auch als Screensaver, Bildschirmhintergrund oder für Ihre nächste PowerPoint-Präsentation verwenden – es gibt eine Fülle von Anwendungsmöglichkeiten!

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