Die psyBel Instrumente
Zur Durchführung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung stellt die BG RCI ihren Betrieben aktuell zwei Instrumente zur Verfügung:
psyBel Befragung (Fragebogenverfahren)
psyBel Team (Workshopverfahren)
Welches Instrument ist für welchen Betrieb geeignet?
Um Gefährdungen durch psychische Belastung zu erkennen und für die bestehenden Gefährdungen geeignete Maßnahmen zu finden, sollte die passende Methode/Verfahrensart für den jeweiligen Betrieb ausgewählt werden. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Im Merkblatt A 019 finden Sie eine Übersicht der Vorteile, Voraussetzungen bzw. Grenzen und Hindernisse der einzelnen Verfahrensarten.
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Neben den Vor- und Nachteilen der einzelnen Verfahrensarten gibt es noch betriebliche Kriterien, die bei der Auswahl berücksichtigt werden sollten. Die hier genannten Kriterien beziehen sich insbesondere auf den Einsatz der Instrumente psyBel Befragung und psyBel Team der BG RCI.
| Fragebogenverfahren
| Workshopverfahren |
Betriebsgröße
| Ab 50 Beschäftigte | Bis 10 Beschäftigte: Ideen-Treffen |
Betriebsstruktur | Größere Arbeitseinheiten/Standorte, Einteilung der Auswertungsgruppen möglich (min. 10-12 Beschäftigte pro Gruppe) | Kleinere Einheiten, mehrere Standorte, dezentrale Strukturen |
Zielsetzung | Überblick über Gesundheitsgefährdung im Unternehmen; mehrere Messzeiträume möglich | Erkennen konkreter Problemsituationen, gemeinsame Suche nach Lösungen, Erfassen der aktuellen Situation |
Zeit- und Ressourcenaufwand | Organisation der Befragung (Information, Anlegen der Befragung, technische Voraussetzungen, Erfassung, Auswertung); Durchführung von Lösungsworkshops in Abhängigkeit der Befragungsergebnisse | Organisation der Workshops (Information, Planung, räumliche/technische Voraussetzungen, Teilnahmemöglichkeit der Beschäftigten z. B. bei Schichtarbeit); Durchführung repräsentativer Analyseworkshops |
Motivation/ Erfahrung | Teilnahmebereitschaft der Beschäftigten für Befragungen (keine Befragungsmüdigkeit) | vorhandene Kommunikationsstruktur, Erfahrung mit Workshops, Beteiligung der Beschäftigten |
Grundlage für Maßnahmenableitung | Quantitative Erhebung des Gesundheitsrisikos | Qualitative Beschreibung der Belastungssituationen durch Beschäftigte |