Verkehrssicherheit
Unfälle im Straßenverkehr sind weder schicksalhaft noch unvermeidbar. Alle Unfälle haben Ursachen, die nachvollziehbar und in der Regel auch vermeidbar sind. Risiken im Straßenverkehr sollten durch geeignete Maßnahmen so weit wie möglich reduziert werden.
Wir unterstützen Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte dabei, betriebliche Verkehrssicherheitsarbeit praxisgerecht durchzuführen, um wirksame und nachhaltige Effekte für Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Teilnahme am Straßenverkehr zu erzielen.
AKTUELLES
Vorläufige Unfallzahlen für das Jahr 2024

Laut der kürzlich veröffentlichten vorläufigen Unfallzahlen des Statistischen Bundesamtes sind im vergangenen Jahr 2.780 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen, 50.300 wurden schwer verletzt.
"Nach wie vor werden Tag für Tag durchschnittlich acht Menschen auf unseren Straßen getötet, rund 1.000 verletzt. Unser Auftrag ist klar: Es ist weiterhin ein kontinuierlicher und umfassender Einsatz notwendig, um die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen. Wir können diese nach wie vor inakzeptablen Zahlen nicht einfach hinnehmen und zur Tagesordnung übergehen“, kommentiert der Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrats Manfred Wirsch die aktuellen Zahlen.
Sichere Radfahrmobilität

Immer mehr Menschen nutzen das Rad oder Pedelec für ihre täglichen Wege. Auch im beruflichen Arbeitsalltag wird das Fahrrad immer beliebter. Doch mit Zunahme der Rad- und Pedelecnutzung nimmt leider auch die Zahl der Wegeunfälle zu.
Die Schwerpunktaktion 2025 des Deutschen Verkehrssicherheitsrats, der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen beleuchtet mögliche Ursachen dieser Unfälle und gibt alltagstaugliche Tipps und Hinweise für sicheres Radfahren, für die richtige Ausstattung sowie zu den wichtigsten Verkehrsregeln.
Immer mehr Fahrradunfälle ohne weitere Beteiligte

Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) hat Fahrradunfälle ohne weitere Beteiligte im Detail untersucht, da sie mittlerweile eine hohe Relevanz haben. Danach sind Alleinunfälle oft Folge von Fehlverhalten der Radfahrenden und resultieren häufig aus zu schnellem Fahren, Fahrfehlern wie zu starkem Bremsen oder dem Fahren unter Alkoholeinfluss. Weitere Faktoren sind glatte Oberflächen oder Straßenbahnschienen. Zudem zeigt sich bei Personen mit Pedelecs ein fehlerhaftes Fahrverhalten häufiger.
„High fährt nicht. High lässt fahren“

Das ist der Appell der neuen Präventionskampagne des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR). Die Kampagne richtet sich insbesondere an die Hochrisikogruppe junger Verkehrsteilnehmender, um sie über die Gefahren von Cannabis im Straßenverkehr aufzuklären.
Laut einer aktuellen DVR-Umfrage kennt die Hälfte der 18 bis 24-Jährigen das absolute Konsumverbot für junge Fahrende nicht, und 40 Prozent der Befragten gaben an, aufgrund der Legalisierung mehr kiffen zu wollen.
Cannabiskonsum im Straßenverkehr

Ab sofort gilt ein gesetzlicher Grenzwert von 3,5 Nanogramm Tetrahydrocannabinol (THC) pro Milliliter Blutserum im Straßenverkehr. Entscheidend bleibt jedoch: Niemand darf berauscht hinterm Steuer sitzen! Denn wer unter dem Einfluss von Drogen fährt, stellt eine sehr ernste Gefahr für sich und andere dar. Mindestens 24 Stunden nach dem Konsum von Cannabis sollte daher auf das Autofahren verzichtet werden.
Ab einer Konzentration von 3,5 ng THC/ml Blutserum drohen ein Bußgeld von 500 Euro, zwei Punkte sowie ein Monat Fahrverbot. In Kombination mit Alkohol muss man mit einem Bußgeld von 1000 Euro rechnen.