3.4 Welchen Einfluss hat die Inertisierung auf die Zoneneinteilung?

Bei der Inertisierung kann durch Zugabe von gasförmigen Inertstoffen (z. B. Stickstoff) die Bildung explosionsfähiger Gemische verhindert werden. Wesentliche Voraussetzung für die Wirksamkeit der Inertisierung ist ihre Sicherstellung (z. B. durch Überwachung der Sauerstoff­konzentration, der Inertgas­konzentration, des Gesamtdruckes oder der Mengenströme von Inertgas und brennbarem Stoff; wiederkehrende jährliche Prüfung nach Betriebssicherheitsverordnung Anhang 2 Abschnitt 3 Nr. 5.3). Weiterhin ist eine Alarmschwelle unterhalb der höchstzulässigen Sauerstoff­konzentration festzulegen. Bei Erreichen der Alarmschwelle müssen Schutz­maßnahmen ausgelöst werden. Abhängig von der Zuverlässigkeit der Inertisierung ist eine Zonenreduzierung für das Innere von Behältern und Anlagenteilen möglich.

In der nachfolgenden Abbildung ist die Bildung gefahrbringender explosionsfähiger Atmosphäre durch Inertisierung immer sicher verhindert – es liegt keine Zone vor. Da die Anlage auf Dauer technisch dicht ist (Staubaustritt in die Umgebung verhindert), liegt auch außerhalb der Maschine keine Zone vor.