E 3.4 Staub (Leichtbaustoffe)
- Neben E-Staub und A-Staub entsteht auch lungengängiger Quarzstaub, da quarzhaltige Sande für die Porenbetonherstellung verwendet werden.
- Der Quarzgehalt im A-Staub beim Sägen und Fräsen von Porenbeton kann bis zu 15 % betragen.
- Sichtbare Staubbelastungen an den Arbeitsplätzen werden hauptsächlich durch grobe Staubanteile hervorgerufen, demgegenüber ist der anfallende Feinstaub von untergeordneter Bedeutung.
- Bei Anwendung der heutigen Bearbeitungs- und Entstaubungstechnik können die für die Herstellung von Porenbeton heranzuziehenden Staubgrenzwerte für mineralischen Staub (E-, A-, Quarzstaub) überwiegend eingehalten werden (siehe auch Kapitel A 1.7)
Mögliche Gefahren

- Beim Sägen und Fräsen bei der Trockenbearbeitung von Porenbeton entsteht mineralischer Staub, der zu Erkrankungen der oberen Atemwege und der Lunge führen kann.
Maßnahmen

Betrieb
- Nutzung von Absaughauben 1 zur weiträumigen Staubabsaugung an Staubaustrittsstellen, z. B. an Säge- und Fräsmaschinen
- Einsatz langsam laufender Sägeblätter und Fräsköpfe
- Herstellung von Sonderzuschnitten auf langsam laufenden Bandsägemaschinen mit grober Zahnung
- Nicht mit Druckluft reinigen. Nicht trocken fegen. Nicht erfasste und abgelagerte Stäube mit einem geprüften Industriestaubsauger 2 mindestens der Verwendungskategorie M aufnehmen.
Betriebsanweisungen
- Betriebsanweisungen erstellen und Beschäftigte regelmäßig unterweisen
Arbeitsmedizinische Vorsorge
- Die arbeitsmedizinische Vorsorge ist auf Grundlage der Gefährdungsbeurteilung zu organisieren. Hierzu erfolgt die betriebsärztliche Beratung.
Persönliche Schutzausrüstung
- Wird trotz technischer Maßnahmen ein relevanter Luftgrenzwert überschritten, Atemschutz P2 3 benutzen. Das Tragen von Atemschutz darf keine ständige Maßnahme sein.
Weitere Informationen

- Kapitel A 1.7