E 3.3 Umlaufanlage (Leichtbaustoffe)

Mögliche Gefahren

Verletzungsgefahr besteht infolge

  • ungeschützter bewegter Maschinenteile
  • bewegter Transportmittel, z. B. Härtewagen, Schiebebühne 1
  • herabfallender Gegenstände, z. B. Steine
  • von Handarbeiten an den Produkten, z. B. Qualitätssicherung
  • des Übersteigens der Transporteinrichtungen durch Beschäftigte
  • des Durchquerens des Fahrbereiches von Transporteinrichtungen durch Beschäftigte
  • der Beseitigung von Störungen, Wartung, Instandhaltung

Maßnahmen

Technische Anforderungen

  • Einzug-, Quetsch- und Scherstellen müssen gesichert sein, z. B. durch Sicherheits-Lichtschranken, Schutzgitter mit elektrischer Verriegelung der Zugangstür
  • Hauptbefehlseinrichtungen für alle Energiearten (elektrische, pneumatische, hydraulische Energie)
  • an den Umlaufanlagen müssen Not-Halt-Einrichtungen (z. B. Not-Halt-Taster) in ausreichender Anzahl vorhanden sein
  • optische bzw. akustische Signale zur Warnung vor Gefahren, z. B. Rundumleuchte
  • Anlaufwarnungen
  • Übergänge über Transportbereiche

Reparatur/Wartung/Störungsbeseitigung

  • Anlage allpolig abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
  • Falls erforderlich: Pneumatik/Hydraulik vor dem Beseitigen von Störungen entspannen (gespeicherte Energie).
  • Schutzeinrichtungen nach Reparatur und Wartung wieder anbringen.
  • Freigabe der Anlage durch die für das Instandhaltungspersonal verantwortliche Person

Prüfungen

  • regelmäßige Prüfung der Schutzeinrichtungen der Anlage durch eine befähigte Person
  • schriftliche Dokumentation der Prüfung

Arbeitsmedizinische Vorsorge

  • Die arbeitsmedizinische Vorsorge ist auf Grundlage der Gefährdungsbeurteilung zu organisieren. Hierzu erfolgt die betriebsärztliche Beratung.

Persönliche Schutzausrüstung
Auswahl gemäß Gefährdungsbeurteilung, hier insbesondere

  • Schutzschuhe
  • ggf. Gehörschutz
  • Schutzhandschuhe
  • Schutzbrille

Weitere Informationen

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), Anhang 1, Kapitel 2 und Anhang 2, Kapitel 2
  • Betriebsanleitung des Herstellers
  • Kapitel A 1.26