5.12 Lässt sich der spezifische Widerstand des Wandmaterials von fertig konfektionierten Wendelschläuchen einfach messen und berechnen?

Der spezifische Widerstand des Wandmaterials von fertig konfektionierten Wendelschläuchen lässt sich folgendermaßen einfach messen und berechnen:

In das Innere des Wendelschlauchs wird z. B. ein trockener Pfropfen aus leitfähigem elastischem Material mit einer Länge von ca. fünf Steigungen der Wendel derart eingeschoben, dass die Innenwandoberfläche vollflächig berührt wird. Die Außenflansche oder die Metallwendel dürfen jedoch nicht berührt werden. Nun wird der Widerstand zwischen der Metallwendel und diesem leitfähigen Pfropfen mit einer Messspannung von bis zu (1000 ± 50) V gemessen (vgl. Abbildung 1).

Durch Simulationsrechnungen wurde ein Zusammenhang zwischen einem derart gemessenen Wert und dem spezifischen Widerstand des Wandmaterials ermittelt. Dies wurde für folgende Parameterbereiche der Messung durchgeführt (vgl. dazu die Abbildungen 2 und 3):

  • Länge der Messelektrode:
50 mm = L = 200 mm
  • Schlauchdurchmesser (außen):
 40 mm = Da = 160 mm
  • Wandstärke:
TH = 6 mm
  • Steigung der Wendel (Ganghöhe einer Windung):
18 mm = DT = 38 mm
  • Abstand Innenwand zur Wendeldrahtoberfläche
    (Überdeckung der Spirale durch Wandmaterial):
0,5 mm = DWS = 2,5 mm
  • Durchmesser des Wendeldrahts:
1,2 mm = DW = 3,6 mm

Liegen die Parameter des Schlauchs innerhalb dieser Grenzen, kann der spezifische Widerstand des Wandmaterials abgeleitet werden, indem die Parameter des Schlauchs und der gemessene Wert des Widerstands in das folgende Excel-Tool eingegeben werden.