Fachwissen-Newsletter 1/2023

Ausgabe März 2023

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Osterferien stehen vor der Tür und so dürfte es auf den Straßen wieder voll werden. Unsere Tipps zur Verkehrssicherheit helfen Ihnen, sicher anzukommen. Darüber hinaus erhalten Sie Informationen, wie Sie die Gefährdungsbeurteilung effektiv erstellen können.


Gefährliche Müdigkeit am Steuer – Schlafapnoe kann eine Ursache sein

Müdigkeit am Steuer kann lebensgefährlich sein. Ob morgens oder abends auf dem Weg zum Arbeitsplatz oder unterwegs bei der Arbeit. Wer häufig Tagesmüdigkeit verspürt, sollte nach den Gründen suchen. Das Gespräch mit dem Betriebsarzt oder der Betriebsärztin kann dabei helfen.. :: weiterlesen

Informationen zur berufsbedingten Mobilität – jetzt auch in der KB-Reihe verfügbar

Das neue KB 033 „Verkehrssicherheit leicht gemacht“ soll insbesondere kleineren Betrieben einen leichten Einstieg ins Thema Prävention im Berufsverkehr ermöglichen. :: weiterlesen

Förderung von Abbiegeassistenzsystemen

Seit dem 23. Januar 2023 können beim Bundesamt für Logistik und Mobilität im Rahmen des Förderprogramms Abbiegeassistenzsysteme Anträge auf finanzielle Unterstützung für Nutzfahrzeuge über 3,5 Tonnen gestellt werden. :: weiterlesen

Beschaffungsprozess und Schutzkonzept von Anlagen

Die Empfehlung für Betriebssicherheit 1113 erläutert das Vorgehen bei der Beschaffung von Arbeitsmitteln. Der neue Anhang 2 beschreibt Besonderheiten beim Beschaffungsprozess und dem Schutzkonzept von Anlagen. :: weiterlesen

Aus der Praxis – für die Praxis: Interview zum Einfachen Maßnahmenkonzept für Gefahrstoffe (EMKG)

Ist die Gefährdungsbeurteilung mit dem EMKG der BAuA einfacher als ihr Ruf? In einem Interview teilt ein Anwender seine Erfahrungen mit und gibt Einblicke in die Praxis. :: weiterlesen

Arbeiten unter Verwendung von seilunterstützten Zugangs- und Positionierungsverfahren (SZP)

Das SZP ermöglicht den Zugang zu hochgelegenen Arbeitsplätzen. Die DGUV Information 212-001 dient als Hilfestellung für Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Verwendung eines Sicherungssystems. :: weiterlesen

Broschüre GDA Gefahrstoff-Check – jetzt auch in Englisch verfügbar!

Die Broschüre GDA Gefahrstoff-Check wurde ins Englische übersetzt und steht so einem noch größeren Personenkreis zur Verfügung. :: weiterlesen

Messverfahren zur Bestimmung von 4-Chloranilin in der Luft in Arbeitsbereichen

Das neue Verfahren basiert auf der Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf sauer imprägnierten Filtern mittels Gaschromatographie nach Desorption. Es ist für die Überwachung des derzeitigen Arbeitsplatzgrenzwertes von 4-Chloranilin geeignet. :: weiterlesen

 

+++ kurz und knapp +++ kurz und knapp +++ kurz und knapp +++ kurz und knapp +++
SKG 002 „Global Harmonisiertes System (GHS) zur Einstufung von Chemikalien"

Das Sicherheitskurzgespräch SKG 002 „Global Harmonisiertes System (GHS) zur Einstufung von Chemikalien" wurde redaktionell überarbeitet. Es ist in allen Betrieben, in denen Gefahrstoffe vorhanden sind, einsetzbar. Zielgruppe sind in erster Linie Vorgesetzte, die Unterweisungen durchführen.
Im Medienshop bestellen bzw. downloaden

SKG 029 „Sicher unterwegs – mit dem Auto“

Im Sicherheitskurzgespräch SKG 029 „Sicher unterwegs – mit dem Auto“ werden sowohl technische als auch organisatorische Aspekte für eine sichere Autofahrt dargestellt. Es wurde überarbeitet, den aktuellen Verkehrsregeln angepasst und ist neu erschienen.
Im Medienshop bestellen bzw. downloaden

SKG 033 „Handschutz“

Das Sicherheitskurzgespräch SKG 033 „Handschutz“ besteht aus fünf Lektionen, einem Fehlersuchbild, einer Anleitung, einem Schaubild zum Thema „Richtiges
Ausziehen von Schutzhandschuhen“ und einer Dokumentationsseite. Es wurde aktualisiert und ist neu erschienen.
Im Medienshop bestellen bzw. downloaden

KB 011-2 „Arbeitsmedizinische Vorsorge nach ArbMedVV – Teil 2: Ermittlung der Vorsorgeanlässe“

In der kurz & bündig-Schrift KB 011-2 „Arbeitsmedizinische Vorsorge nach ArbMedVV – Teil 2: Ermittlung der Vorsorgeanlässe“ wird gezeigt, wie die arbeitsmedizinische Vorsorge ausgehend vom Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung geplant werden kann. Es wurde überarbeitet und ist neu erschienen.
Im Medienshop bestellen bzw. downloaden

KB 018 „Sicherheit auf allen Wegen – 8 Lebensretter für Ihren Arbeitsweg“ 

Die Anzahl der tödlichen Wegeunfälle in den Mitgliedsbetrieben der BG RCI hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Um dem entgegenzuwirken und Unternehmen und Beschäftigte für diese Thematik zu sensibilisieren, hat die BG RCI das Unfallgeschehen analysiert und in die „8 LEBENSRETTER für Ihren Arbeitsweg“ einfließen lassen. Die kurz & bündig-Schrift KB 018 „Sicherheit auf allen Wegen – 8 Lebensretter für Ihren Arbeitsweg“ ist neu erschienen.
Im Medienshop bestellen bzw. downloaden

Merkblatt A 017-1e „Responsibility of Managers with regard to Occupational Safety – Hazard‐Orientated Key Issues related to Code of Practice A 017e”

Das englischsprachige Merkblatt wurde grundlegend überarbeitet und an die aktuelle Gesetzeslage angepasst. Die im Merkblatt enthaltenen Schlüsselfragen dienen einer Überprüfung der vorliegenden Gefährdungsbeurteilung. Das Merkblatt A 017-1e ist nun auch als interaktive PDF-Fassung zum Ausfüllen am PC erhältlich.
Im Medienshop bestellen bzw. downloaden

Merkblatt K 013 „Gefährdungsbeurteilung für Kleinbetriebe – Kies und Sand“

Das Merkblatt K 013 „Gefährdungsbeurteilung für Kleinbetriebe – Kies und Sand“ richtet sich als branchenspezifische Ergänzung zum übergeordneten Merkblatt K 001 an Verantwortliche in Kleinbetrieben, die Gefährdungsbeurteilungen im Gewerbezweig „Kies und Sand“ durchführen und ist neu erschienen.
Im Medienshop bestellen bzw. downloaden

Merkblatt T 060 „Messungen an Bespannungen laufender Papiermaschinen“ 

An neuen Maschinen stehen heute für diese Messungen vollautomatische Messsysteme zur Verfügung. An älteren Maschinen müssen diese Messungen jedoch immer noch von Hand durchgeführt werden. Im Merkblatt T 060 „Messungen an Bespannungen laufender Papiermaschinen“ werden Gefährdungen und mögliche Schutzmaßnahmen betrachtet. Es wurde redaktionell überarbeitet und ist neu erschienen.
Im Medienshop bestellen bzw. downloaden


Ihr Kontakt zur Redaktion

Gabriele Haass
Prävention
Gefahrstoffe-Biostoffe-Analytik

BG RCI, Heidelberg
Telefon: 06221 5108-28105
E-Mail: gabriele.haass(at)bgrci.de


Unsere Themen zum Weiterlesen

Gefährliche Müdigkeit am Steuer – Schlafapnoe kann eine Ursache sein

Wer müde ist, kann sich nicht gut konzentrieren, Reaktionen sind verlangsamt, Gefahren werden falsch eingeschätzt. Gründe für Übermüdung gibt es viele: Sie können zum Beispiel im Lebenswandel liegen oder in einem Arbeitsrhythmus wie ihn die Schichtarbeit verursacht. Aber auch körperliche Ursachen wie Schlafapnoe sollten untersucht werden.

Übermüdung am Steuer wird von den Fahrzeugführenden meist nicht zugegeben, da diese Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit rechtliche Konsequenzen wie Fahrerlaubnisentzug, Geld- oder gar Haftstrafen für die Unfallverursachenden nach sich ziehen könnte. Im Rahmen einer Befragung des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) gaben jedoch 26 Prozent der repräsentativ befragten Pkw-Fahrerinnen und -Fahrer zu, bereits schon einmal hinterm Steuer eingeschlafen zu sein.

Da im Straßenverkehr von Fahrzeugführenden ständige Aufmerksamkeit gefordert wird, kann diese reduzierte Aufmerksamkeit schwerwiegende Folgen haben. Müde Fahrerinnen und Fahrer schätzen Geschwindigkeiten sowie zurückgelegte Strecken und Entfernungen falsch ein und halten sich für leistungsfähiger, als sie tatsächlich sind. Diese reduzierte Aufmerksamkeit darf nicht mit Ablenkung verwechselt werden, sondern sie resultiert aus einer Minderung der persönlichen Ressourcen der Fahrenden. Bei Übermüdung droht das ungewollte Einschlafen. Dauert der Schlaf zum Beispiel fünf Sekunden, dann legt ein Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h in dieser Zeit etwa 110 Meter unkontrolliert zurück.

Faktoren, die Müdigkeit insbesondere bedingen, sind: Schlafdefizite, schlafbezogene Erkrankungen wie Schlafapnoe, Schlafstörungen, Medikamente, situative Faktoren (v. a. lange Belastung), Fahrtdauer und monotone Fahrstrecken. Eine besondere Rolle bei der Entstehung von Müdigkeit spielt der zirkadiane Rhythmus, der den Schlaf-Wach- bzw. Tag-Nacht-Zyklus bestimmt.

Bei der Schlafapnoe kommt es zu mehrmals in der Nacht auftretenden Atempausen, welche einen Abfall der Sauerstoffsättigung im Blut zur Folge haben. Die Atemaussetzer dauern etliche Sekunden oder gar Minuten. So kommt es zu zahlreichen Weckreaktionen pro Nacht. Sie sind aber meist so kurz, dass die Betroffenen sich am nächsten Morgen gar nicht daran erinnern können. Trotzdem sind die Schlafunterbrechungen häufig genug, um einen erholsamen Schlaf unmöglich zu machen. Die Konsequenzen sind mangelnde Erholung und Tagesmüdigkeit. Die Gründe für eine Schlafapnoe können vielfältig sein.

Allen Beschäftigten, die häufiger an Tagesmüdigkeit leiden bzw. die schon mal bei der Fahrt eine Situation des sogenannten Sekundenschlafs erlebt haben, empfehlen wir den Hausarzt anzusprechen. Gerade dann, wenn solche Personen auch beruflich mit Fahrzeugen im Straßenverkehr unterwegs sind, sollte das Gespräch mit der Betriebsärztin oder dem Betriebsarzt gesucht werden. Sprechen Sie diese Dinge offen an – nur so kann man den Gründen auf die Spur kommen. Alle Ärztinnen und Ärzte unterliegen der besonderen Schweigepflicht. Daher müssen sich Beschäftigte keine Sorge wegen einer möglichen Weitergabe von Informationen an den Betrieb Gedanken machen.

nach oben

Informationen zur berufsbedingten Mobilität – jetzt auch in der KB-Reihe verfügbar

Häufig werden Unfälle im Straßenverkehr von betrieblicher Seite aus als nicht vermeidbar hingenommen. Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte gehen oftmals davon aus, dass sie selbst keine Einflussmöglichkeiten haben. Häufen sich Unfälle im Straßenverkehr, wird in vielen Fällen nicht mit unfallursachen-orientierten Unterweisungen oder anderen zielgerichteten Maßnahmen darauf reagiert, sondern oft nur mit einmaligen, nicht zielgerichteten Aktionen.

Damit sich möglichst viele Kleinbetriebe mit Blick auf die VISION ZERO mit den Gefährdungen berufsbedingter Mobilität auseinandersetzen, ergänzt das neue KB „Verkehrssicherheit leicht gemacht“ nunmehr die bestehende KB-Reihe. Neben einem Überblick zur Bedeutung der betrieblichen Verkehrssicherheitsarbeit, finden Sie Informationen für die wichtigen betrieblichen Maßnahmen zu folgenden Aspekten: Führungsverantwortung, betriebliche Organisation, Mobilitätsförderung und Sicherheit im Individualverkehr. Mit Vorschlägen zu einer systematischen Vorgehensweise helfen wir Ihnen, das Thema im Betrieb umzusetzen. Es wird damit sichergestellt, dass Sie wesentliche Punkte betrieblicher Verkehrssicherheitsarbeit nicht vergessen.

Die einzelnen Bausteine der betrieblichen Verkehrssicherheitsarbeit sind in Tabellenform aufbereitet worden. Mit der Tabelle kann man sich schnell einen Überblick verschaffen. Dabei sind für fast alle Maßnahmen passende Angebote der BG RCI zu finden, die die betriebliche Umsetzung erleichtern können. Darüber hinaus ist das vielfältige Angebot unterstützender Medien der BG RCI zur Prävention im Berufsverkehr aufgenommen worden. Sie finden direkt den Hinweis dazu, wo und in welcher Form das spezifische Angebot zu finden ist. Mehr Informationen zur Verkehrssicherheit finden Sie im Portal Verkehrssicherheit der BG RCI.

Wie alle schon vorhandenen Ausgaben der KB-Reihe ist auch diese zum Download im Downloadcenter bzw. in gedruckter Form im Medienshop im Angebot.

Zum Verkehrssicherheitsportal der BG RCI wechseln
KB 033 im Medienshop bestellen
KB 033 im Downloadcenter herunterladen

nach oben

Förderung von Abbiegeassistenzsystemen

Das Förderprogramm beim Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) „Abbiegeassistent“ („AAS“) unterstützt finanziell die Ausrüstung von Kraftfahrzeugen mit Abbiegeassistenzsystemen. Hierdurch können schwere Unfälle mit zu Fuß gehenden und Rad fahrenden Personen vermieden werden.

Mehr Informationen finden Sie auf den Webseiten des BALM.

Die Antragstellung ist ausschließlich auf elektronischem Weg über das eService-Portal des BALM möglich. Dort finden Sie alle Antragsunterlagen und auch Hilfen zum Ausfüllen.

Zum Antragsportal wechseln 

nach oben

Beschaffungsprozess und Schutzkonzept von Anlagen

Als Arbeitsmittel im Sinne der Betriebssicherheitsverordnung gelten Werkzeuge, Geräte, Maschinen oder Anlagen, die für die Arbeit verwendet werden, sowie überwachungsbedürftige Anlagen.

In der Empfehlung für Betriebssicherheit (EmpfBS) 1113 ist beschrieben, wie Arbeitgeber bei der Beschaffung von Arbeitsmitteln vorgehen können und wie dies in der Gefährdungsbeurteilung und bei der Festlegung von Maßnahmen berücksichtigt werden kann.

Bei der Erarbeitung der EmpfBS 1113 zeigte sich, dass zusätzlicher Klärungsbedarf in Bezug auf die Beschaffung von Anlagen besteht, da sie sich aufgrund ihrer Komplexität von einfachen Arbeitsmitteln unterscheiden.

Im neuen Anhang 2 geht es schwerpunktmäßig um die Schnittstelle zwischen den Anforderungen des Produktrechts und dem sicheren Betrieb von Anlagen. Dabei gilt es, den scheuklappenartigen Blick in Richtung Maschinen und Maschinenanlagen bzw. verkettete Anlagen aufzuweiten, der mancherorts vorherrscht. Der sichere Betrieb von Anlagen kann nämlich nicht ausschließlich aus den Beschaffenheitsanforderungen einzelner Produkte wie zum Beispiel Maschinen oder Apparate gemäß der zutreffenden EU-Binnenmarktrichtlinien (zum Beispiel DGRL 2014/68/EU oder MRL 2006/42/EG) gewährleistet werden.

Beleuchtet werden in dem Anhang wesentliche Rechtsvorschriften für Errichtung und Betrieb einer Anlage, das Vorgehen zur Festlegung von Schutzmaßnahmen für Anlagen und das iterative Vorgehen zur Erstellung des mehrstufigen Schutzkonzeptes verfahrenstechnischer Anlagen.

Die EmpfBS 1113 finden Sie auf der Webseite der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).

Zur EmpfBS 1113 wechseln

nach oben

Aus der Praxis – für die Praxis: Interview zum Einfachen Maßnahmenkonzept für Gefahrstoffe (EMKG)

Die Gefährdungsbeurteilung betrifft jeden Arbeitsplatz und Gefahrstoffe finden Sie in fast allen Unternehmen. Dieter Zipfel arbeitet in einem Textilservice-Unternehmen mit Niederlassungen deutschlandweit. Der Service umfasst das Vermieten, Waschen und Pflegen von Textilien für Unternehmen jeder Größe, aber auch für Kliniken und Institutionen des Gesundheitswesens.

Als Fachkraft für Arbeitssicherheit berät Herr Zipfel seinen Arbeitgeber und unterstützt alle Standorte in Deutschland bei der Gefährdungsbeurteilung. Um die Arbeitsabläufe möglichst realitätsnah beurteilen zu können, bindet er seine Kollegen und Kolleginnen von Anfang an mit ein. Damit erreicht er, dass ein Bewusstsein für Risiken geweckt wird, das zur Umsetzung von Schutzmaßnahmen motiviert. In einem Interview gibt er Tipps und teilt seine Erfahrungen bei der Gefährdungsbeurteilung für Gefahrstoffe mit. Für einen leichten Einstieg in das schwierige Thema nutzt er das „Einfache Maßnahmenkonzept Gefahrstoffe“ (EMKG) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Nach dem Einstieg mit der EMKG-Drehscheibe wurde die EMKG-App und später die EMKG-Software vor Ort verwendet. Um sich auf dem Laufenden zu halten und sich mit anderen Anwendern zu vernetzen, nutzt Herr Zipfel die regelmäßigen EMKG-Treffpunkte (online). Der Aufbau des EMKG auf der Gefahrstoffverordnung, die Rechtssicherheit, die einfache Handhabung und die Möglichkeit, ein Gefahrstoffverzeichnis zu führen, sind für ihn klare Kriterien für eine Empfehlung und die Einführung an weiteren Standorten.

Holen Sie sich Tipps für Ihre Gefährdungsbeurteilung auf der Webseite der BAuA und halten Sie sich auf dem Laufenden über Neues und Termine mit dem EMKG-Infobrief.

Zum vollständigen Interview wechseln
Zur Webseite der BAuA wechseln

nach oben

Arbeiten unter Verwendung von seilunterstützten Zugangs- und Positionierungsverfahren (SZP)

Das seilunterstützte Zugangs- und Positionierungsverfahren (SZP) ist ein Arbeitsverfahren, das den Zugang zu hochgelegenen Arbeitsplätzen ermöglicht. SZP schützt die Anwender und Anwenderinnen vor einem Absturz durch die Verwendung eines Sicherungssystems. 

Voraussetzung für die Anwendung von SZP unter Zuhilfenahme von Seilen für temporäre Arbeiten an hochgelegenen Arbeitsplätzen ist eine Gefährdungsbeurteilung, die ergibt, dass die betreffenden Arbeiten sicher durchgeführt werden können.

In der DGUV Information 212-001 wird das Verfahren selbst, dessen Anwendung und die erforderliche Ausrüstung dargestellt. Sie findet Anwendung auf den Zugang und die Positionierung von Personen unter Verwendung planmäßig belasteter Seile zur Schaffung von zeitweiligen hochgelegenen Arbeitsplätzen. Darüber hinaus beschreibt sie die Qualifizierung von Höhenarbeitern und -arbeiterinnen und zeigt Möglichkeiten zur gegenseitigen Rettung.

Die DGUV Information 212-001 finden Sie in der DGUV-Publikationsdatenbank.

Zur DGUV-Publikationsdatenbank wechseln

nach oben

Broschüre GDA Gefahrstoff-Check – jetzt auch in Englisch verfügbar!

Mit der nun vorliegenden englischen Version der Broschüre GDA Gefahrstoff-Check kann ein noch breiteres Publikum von diesem Angebot an alle Mitwirkenden im Arbeitsschutz eines Unternehmens profitieren.

Wie das ausführliche Online-Tool besteht auch die Broschüre aus neun thematisch gegliederten Bausteinen. Zu jedem Baustein werden den Nutzenden drei bis fünf Fragen gestellt, für deren Beantwortung die Situation im Betrieb zum Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen selbst eingeschätzt werden soll. Gleichzeitig werden die Pflichten und Maßnahmen bei Tätigkeiten mit krebserzeugenden Gefahrstoffen leicht verständlich und kompakt erläutert und ein Auszug aus dem Online-Glossar rundet das Angebot ab.

Entwickelt wurde der GDA Gefahrstoff-Check im Rahmen des Arbeitsprogrammes „Sicherer Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen“ der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA).

Die englische Version der Broschüre GDA Gefahrstoff-Check ist verlinkt auf der Startseite des ausführlichen Online-Tools.

Zum Online-Tool GDA Gefahrstoff-Check wechseln
Zur englischsprachigen Broschüre wechseln

nach oben

Messverfahren zur Bestimmung von 4-Chloranilin in der Luft in Arbeitsbereichen

Valide Messverfahren sind für die tägliche Praxis ein wichtiges Instrument zur Feststellung der Konzentrationen von Gefahrstoffen. Federführend erarbeitet die BG RCI anerkannte Messverfahren für krebserzeugende, keimzellmutagene oder reproduktionstoxische Stoffe in der Luft in Arbeitsbereichen.

Eine weitere Schrift aus dieser Reihe ist fertig gestellt: das Verfahren 02 der DGUV Information 213-552 „Verfahren zur Bestimmung von 4-Chloranilin“. Es beschreibt die Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf sauer imprägnierten Filtern mittels GC/MS nach Desorption.

Das Verfahren eignet sich für die Überwachung des derzeitigen Arbeitsplatzgrenzwertes von 0,3 mg/m³ des als K1B eingestuften Gefahrstoffes.

Die absolute Bestimmungsgrenze, berechnet auf 1 μl Injektionsvolumen, beträgt 0,22 ng. Bei einem Probeluftvolumen von 240 l wird eine relative Bestimmungsgrenze von 3,7 µg/m³ erreicht.

Informationen zum Messverfahren „4-Chloranilin”
Wechseln Sie zum Internetauftritt der Messverfahren

nach oben

Bildnachweis / Impressum

Die Bildrechte aller im Newsletter verwendeten Abbildungen liegen auf Seiten der BG RCI. Davon ausgenommen sind die im Folgenden genannten Bilder:

  • Gefährliche Müdigkeit am Steuer: © ambrozinio / #46382161 / stock.adobe.com
  • Förderung von Abbiegeassistenzsystemen: © Oliver Boehmer - bluedesign® 
  • Arbeiten unter Verwendung von seilunterstützten Zugangs- und Positionierungsverfahren: © H.ZWEI.S Werbeagentur GmbH

Dieser Newsletter wird Ihnen von der BG RCI zur Verfügung gestellt: Impressum