1.10 Welche Bedeutung hat die Mindestzündenergie?

Die Mindestzündenergie, abgekürzt MZE, ist eine sicherheitstechnische Kenngröße. Sie beschreibt die Zündempfindlichkeit eines Stoffes gegenüber Entladungen statischer Elektrizität. Ihre Kenntnis ist zur Anwendung der explosionstechnischen Schutzmaßnahme „Vermeiden wirksamer Zündquellen“ erforderlich.

Die Mindestzündenergie ist die unter festgelegten Versuchsbedingungen ermittelte kleinste, in einem Kondensator gespeicherte Energie, die bei Entladung in einem Funken ausreicht, das zündwilligste Gemisch einer explosionsfähigen Atmosphäre zu entzünden. Sie wird in mJ (Millijoule) angegeben.

Werte werden z. B. in Anhang G der TRGS 727 angegeben. Eine weitere Größe zur Beschreibung der Zündempfindlichkeit ist die Mindestzündladung.

Siehe auch TRGS 727, Nummer 2, Absatz 23 und 24 sowie DIN EN ISO 80079-20-2 (für Stäube) bzw. ASTM E 582 (für Gase/Dämpfe).

 

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