Analysenverfahren zur Bestimmung von Epichlorhydrin
DGUV Information 213-508 (früher BGI 505-08 bzw. ZH1/120.8)
CAS-Nummer: 106-89-8
Synonyme:
- 1-Chlor-2,3-epoxypropan
- ECH
Verfahren 02 – GC
Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem Adsorptionsröhrchen, Gaschromatographie nach Thermodesorption
Mit diesem Messverfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration an Epichlorhydrin im Arbeitsbereich personengetragen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip
Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein mit 200 mg Tenax TA gefülltes Adsorptionsröhrchen gesaugt. Anschließend wird das abgeschiedene Epichlorhydrin thermisch desorbiert und nach gaschromatographischer Trennung mit dem Flammenionisationsdetektor (FID) bestimmt.
Die Kalibrierung erfolgt mit Hilfe von Prüfgasen oder methanolischen Lösungen, die Epichlorhydrin enthalten.
Bestimmungsgrenze
Absolut: 0,047 µg Epichlorhydrin.
Relativ: 0,039 mg/m³ Epichlorhydrin für 1,2 l Probeluftvolumen.
Erstellt
Juli 2019
Das Verfahren steht in der DGUV-Publikationsdatenbank als PDF-Datei und gegen eine Gebühr in gedruckter Version zur Verfügung. Die gedruckte Version erhalten Mitgliedsbetriebe der BG RCI kostenlos im Medienshop.
Die englische Übersetzung ist online in der Wiley Online Library erhältlich: Method for the determination of epichlorohydrin in workplace air using gas chromatography after thermal desorption (Air monitoring methods, Online Edition, Volume 4, Nr. 4, 2019).
Verfahren 01 – GC – eingeschränkt geeignet: Kategorie E1
Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Aktivkohle, Gaschromatographie nach Elution
Mit diesem Messverfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von 1-Chlor-2,3-epoxypropan im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.
Die Validierung genügt nicht mehr den Anforderungen der DIN EN 482.
Messprinzip
Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch Aktivkohle gesaugt. Das adsorbierte 1-Chlor-2,3-epoxypropan wird nach Elution mit Schwefelkohlenstoff gaschromatographisch bestimmt.
Nachweisgrenze
Absolut: 4 ng 1-Chlor-2,3-epoxypropan.
Relativ: 0,1 ml/m³ (ppm) ≙ 0,4 mg/m³ an 1-Chlor-2,3-epoxypropan für 10 l Probeluft.
Erstellt
Dezember 1983
Das Verfahren ist eingeschränkt geeignet nach Kategorie E1.
Das eingeschränkt geeignete Verfahren steht in der DGUV-Publikationsdatenbank als PDF-Datei und gegen eine Gebühr in gedruckter Version zur Verfügung. Die gedruckte Version erhalten Mitgliedsbetriebe der BG RCI kostenlos im Medienshop.