Analysenverfahren zur Bestimmung von Acrylamid
DGUV Information 213-537 (früher BGI/GUV-I 505-37 bzw. ZH1/120.37)
CAS-Nummer: 79-06-1
Synonym:
- Acrylsäureamid
- 2-Propenamid
Verfahren 04 – GC – eingeschränkt geeignet: Kategorie E3
Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf Aktivkohlefilter, Gaschromatographie (GC) nach Elution
Mit diesem Messverfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Acrylamid im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip
Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein mit einem Aktivkohlefilter bestücktes GSP-Probenahmesystem gesaugt. Das Acrylamid wird entsprechend der Definition des einatembaren Staubes auf dem Probenahmesystem abgeschieden, wobei gasförmiges Acrylamid an der Aktivkohle adsorbiert wird. Das Acrylamid wird mit einem Gemisch aus Dichlormethan und Methanol (9 + 1 v/v) eluiert und gaschromatographisch bestimmt.
Bestimmungsgrenze
Absolut: 0,1 ng Acrylamid.
Relativ: 1 μg/m³ an Acrylamid für 210 l Probeluft, 2 ml Elutionslösung und 2 μl Injektionsvolumen.
Erstellt
Dezember 2004
Das Verfahren ist eingeschränkt geeignet nach Kategorie E3.
Das Verfahren erhalten Sie in der DGUV-Publikationsdatenbank.
Die englische Übersetzung ist online in der Wiley Online Library erhältlich: Method for the determination of acrylamide (Air Monitoring Methods, Volume 11, 2009).
Verfahren 03 – GC – zurückgezogen
Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf Glasfaserfilter mit nachgeschalteter Adsorption an Aktivkohle, Gaschromatographie (GC) nach Desorption
Mit diesem Messverfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Acrylamid im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip
Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein Probenahmesystem gesaugt. Das System enthält ein Glasfaserfilter zur Abscheidung von Aerosolen nach Gesamtstaubdefinition und eine nachgeschaltete Aktivkohleschicht zur Adsorption des Dampfes.
Das abgeschiedene Acrylamid wird nach Desorption mit einem Dichlormethan/Methanol-Gemisch gaschromatographisch bestimmt.
Bestimmungsgrenze
Absolut: 0,8 ng Acrylamid.
Relativ: 0,006 mg/m³ an Acrylamid bei 420 l Probeluft, 3 ml Desorptionslösung und 1 µl Injektionsvolumen.
Erstellt
Oktober 1990
Zurückgezogen
Februar 2016
Die englische Übersetzung ist online in der Wiley Online Library erhältlich: Method for the determination of acrylamide (Air Monitoring Methods, Volume 11, 2009).
Das zurückgezogene Verfahren können Sie im Einzelfall bei uns anfordern (stoffinfo(at)bgrci.de).
Verfahren 02 – HPLC – zurückgezogen
Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Kieselgel, Flüssigkeitschromatographie (HPLC) nach Elution
Mit diesem Messverfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Acrylamid im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip
Mit Hilfe einer Pumpe, die von einer Person mitgeführt wird oder die ortsfest angebracht ist, wird ein definiertes Luftvolumen durch ein mit Kieselgel gefülltes Glasröhrchen gesaugt. Anschließend wird das adsorbierte Acrylamid nach beendeter Probenahme mit Phosphorsäure, c(H3P04) = 0,033 mol/l, eluiert und flüssigkeitschromatographisch bestimmt.
Nachweisgrenze
Absolut: 6 ng Acrylamid.
Relativ: 0,003 mg/m³ an Acrylamid für 100 l Probeluft, 10 ml Probelösung und 200 µl Injektionsvolumen.
Erstellt
August 1987
Zurückgezogen
Mai 2014
Die englische Übersetzung ist online in der Wiley Online Library erhältlich: Method for the determination of acrylamide (Air Monitoring Methods, Volume 11, 2009).
Das zurückgezogene Verfahren können Sie im Einzelfall bei uns anfordern stoffinfo(at)bgrci.de).
Verfahren 01 – GC – zurückgezogen
Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Aktivkohle, Gaschromatographie (GC) nach Elution
Mit diesem Messverfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Acrylamid im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip
Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein Aktivkohleröhrchen gesaugt. Das adsorbierte Acrylamid wird nach Elution mit einem Dichlormethan/Methanol-Gemisch gaschromatographisch bestimmt.
Nachweisgrenze
Absolut: 1,5 ng Acrylamid.
Relativ: 0,003 mg/m³ an Acrylamid für 500 l Probeluft.
Erstellt
August 1987
Zurückgezogen
Dezember 2004
Die englische Übersetzung ist online in der Wiley Online Library erhältlich: Method for the determination of acrylamide (Air Monitoring Methods, Volume 11, 2009).
Das zurückgezogene Verfahren können Sie im Einzelfall bei uns anfordern (stoffinfo(at)bgrci.de).