Analysenverfahren zur Bestimmung von 2,4-Toluylendiamin
DGUV Information 213-545 (früher BGI 505-45 bzw. ZH1/120.45)
CAS-Nummer: 95-80-7
Synonym: 4-Methyl-m-phenylendiamin
Verfahren 01 – HPLC – eingeschränkt geeignet: Kategorie E3
Probenahme mit Pumpe und Absorption mit imprägniertem Kieselgel, Flüssigchromatographie (HPLC) nach Desorption
Mit diesem Messverfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von 2,4-Toluylendiamin im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip
Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein Sammelröhrchen gesaugt, das mit Salzsäure-imprägniertem Kieselgel gefüllt ist. Hierbei wird 2,4-Toluylendiamin als Hydrochlorid gebunden. Die Elution erfolgt mit einem alkalischen Gemisch aus Methanol und wässriger Ammoniaklösung. Das freigesetzte Amin wird mittels HPLC analytisch bestimmt.
Bestimmungsgrenze
Absolut: 3 ng 2,4-Toluylendiamin.
Relativ: 0,02 mg/m³ an 2,4-Toluylendiamin bei 100 l Probeluft. Das entspricht 2 µg 2,4-Toluylendiamin pro Probe bei 3 ml Desorptionslösung und 5 µl Injektionsvolumen.
Erstellt
Oktober 1990
Das Verfahren ist eingeschränkt geeignet nach Kategorie E3.
Das eingeschränkt geeignete Verfahren erhalten Sie in der DGUV-Publikationsdatenbank.
Die englische Übersetzung ist online in der Wiley Online Library erhältlich: Method for the determination of 2,4-toluylenediamine (Air monitoring methods, Volume 4, 1999).