Analysenverfahren zur Bestimmung von Kohlenstoffmonoxid
DGUV Information 213-584
CAS-Nummer: 630-08-0
Synonyme:
- Kohlenoxid
- Kohlenmonoxid
Verfahren 02 – FTIR
Direktanzeigende, kontinuierliche Konzentrationsmessung von Kohlenstoffmonoxid mit einem Fourier-Transform-Infrarot-Spektrometer
Mit dem FTIR-Verfahren wird die Kohlenstoffmonoxid-Konzentration im Arbeitsbereich direktanzeigend, kontinuierlich registrierend gemessen.
Es kommt ein mobiles Spektrometer mit einer Messgaspumpe und einem externen Computer (PC bzw. PDA) zum Einsatz. Das FTIR-Spektrometer ist in der Lage, die Konzentration von bis zu 50 anderen IR-aktiven Gasen, wie z. B. Kohlenstoffdioxid, Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid, Ammoniak, Schwefeldioxid, Chlorwasserstoff, Fluorwasserstoff, Formaldehyd, Methan sowie von dampfförmig vorliegenden organischen Gasen wie Alkane, Alkene, Aromaten, Alkohole, Ether, Ketone, Säuren, Ester, Amine und halogenhaltige Verbindungen, simultan zu quantifizieren.
Messprinzip
Die Probeluft wird mit Hilfe einer internen Probenahmepumpe zur Messküvette geleitet. Infrarotaktive Gase wie auch Kohlenstoffmonoxid absorbieren IR-Strahlung bei spezifischen Wellenlängen. Die Signalmuster im IR-Spektrum werden verglichen und die Konzentration von Kohlenstoffmonoxid und weiteren Gasen in der Probeluft ermittelt. Signalüberlagerungen werden rechnerisch berücksichtigt.
Bestimmungsgrenze
Die Bestimmungsgrenze beträgt 0,29 ppm Kohlenstoffmonoxid bei einer Messdauer von einer Minute.
Erstellt
März 2017
Das Verfahren steht in der DGUV-Publikationsdatenbank als PDF-Datei und gegen eine Gebühr in gedruckter Version zur Verfügung. Die gedruckte Version erhalten Mitgliedsbetriebe der BG RCI kostenlos im Medienshop.
Die englische Übersetzung ist online in der Wiley Online Library erhältlich: Method for the determination of carbon monoxide in workplace air using a Fourier‐transform infrared spectrometer (FTIR spectrometer) (Air Monitoring Methods, 2019).
Verfahren 01 – NDIR
Direktanzeigende, kontinuierliche Konzentrationsmessung von Kohlenstoffmonoxid mit einem nicht dispersiven Infrarot-Absorptionsfotometer
Mit dem NDIR-Verfahren wird die Kohlenstoffmonoxid-Konzentration im Arbeitsbereich direktanzeigend, kontinuierlich registrierend und mit hoher zeitlicher Auflösung gemessen. Es kommen nur transportable, elektrisch betriebene Gasmessgeräte mit integrierter Probenluftansaugung mittels Messgasförderpumpe und Ansaugschlauch und vorgeschaltetem Partikelfilter im Atembereich zum Einsatz. Die Geräte können, wenn vorab eingestellte Alarmschwellen überschritten werden, Warnsignale geben und Messergebnisse über einen größeren Zeitraum speichern.
Messprinzip
Die Probeluft wird mit Hilfe einer internen Probenahmepumpe zur Messküvette geleitet. Infrarotaktive Gase wie Kohlenstoffmonoxid absorbieren elektromagnetische Strahlung in einem für sie spezifischen Wellenlängenbereich. Das Signal wird bei einer Wellenlänge von 4700 nm im IR-Spektrum gemessen und die Konzentration von Kohlenstoffmonoxid ermittelt.
Bestimmungsgrenze
Die Bestimmungsgrenze für Kohlenstoffmonoxid beträgt 1,6 ppm im Messbereich von 0 bis 100 ppm.
Erstellt
März 2017
Das Verfahren steht in der DGUV-Publikationsdatenbank als PDF-Datei und gegen eine Gebühr in gedruckter Version zur Verfügung. Die gedruckte Version erhalten Mitgliedsbetriebe der BG RCI kostenlos im Medienshop.
Die englische Übersetzung ist online in der Wiley Online Library erhältlich: Method for the determination of carbon monoxide in workplace air using a non‐dispersive infrared gas measurement device (NDIR) (Air Monitoring Methods, 2019).