Analysenverfahren zur Bestimmung von 4,4'-Diaminodiphenylmethan

DGUV Information 213-539 (früher BGI/GUV-I 505-39 bzw. ZH1/120.39)

CAS-Nummer: 101-77-9

Synonyme:

  • MDA
  • 4,4'-Methylendianilin

Verfahren 03 – HPLC nach Elution – eingeschränkt geeignet: Kategorie E1

Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem imprägnierten Filter – Flüssigchromatographie (HPLC) nach Elution

Mit diesem Messverfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von 4,4’-Diaminodiphenylmethan im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.

Messprinzip

Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein mit Schwefelsäure imprägniertes Glasfaserfilter gesaugt.

Das abgeschiedene 4,4’-Diaminodiphenylmethan wird mit Wasser eluiert und flüssigchromatographisch bestimmt.

Bestimmungsgrenze

Absolut: 0,05 µg 4,4’-Diaminodiphenylmethan.

Relativ: 0,008 mg/m³ an 4,4’-Diaminodiphenylmethan bei 500 l Probeluft, 4 ml Elutionslösung und 50 µl Injektionsvolumen.

Erstellt

November 1994

Das Verfahren ist eingeschränkt geeignet nach Kategorie E1.

Das Verfahren erhalten Sie in der DGUV-Publikationsdatenbank.

Die englische Übersetzung ist online im Wiley Online Library erhältlich: Methods for the determination of 4,4'-diaminodiphenylmethane (4,4'-methylenedianiline) (Analyses of hazardous substances in air, Volume 4, 1999).


Verfahren 02 – PHOT – eingeschränkt geeignet: Kategorie E1

Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem imprägnierten Filter – Photometrie nach Derivatisierung

Mit diesem Messverfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von 4,4’-Diaminodiphenylmethan im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.

Messprinzip

Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein mit Schwefelsäure imprägniertes Glasfaserfilter gesaugt.

Das abgeschiedene 4,4’-Diaminodiphenylmethan wird mit Salzsäure eluiert und nach Diazotieren durch Zugabe eines Kupplungsreagenzes zu einem blauvioletten Azofarbstoff umgesetzt. Die analytische Bestimmung geschieht photometrisch.

Bestimmungsgrenze

Absolut: 2 μg 4,4’-Diaminodiphenylmethan bei 25 ml Messlösung und 1 cm Küvetten-Schichtdicke.

Relativ: 0,008 mg/m³ an 4,4’-Diaminodiphenylmethan für 500 l Probeluft, 25 ml Messlösung und 1 cm Küvetten-Schichtdicke.

Erstellt

November 1994

Das Verfahren ist eingeschränkt geeignet nach Kategorie E1.

Das Verfahren erhalten Sie in der DGUV-Publikationsdatenbank.

Die englische Übersetzung ist online im Wiley Online Library erhältlich: Methods for the determination of 4,4'-diaminodiphenylmethane (4,4'-methylenedianiline) (Analyses of hazardous substances in air, Volume 4, 1999).


Verfahren 01 – PHOT – zurückgezogen

Probenahme mit Pumpe und Abscheidung an imprägniertem Kieselgel, Photometrie nach Derivatisierung

Mit diesem Messverfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von 4,4’-Diaminodiphenylmethan im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.

Messprinzip

Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein Sammelröhrchen gesaugt, das mit Schwefelsäure imprägniertes Kieselgel enthält. Hierdurch wird 4,4’-Diaminodiphenylmethan als Sulfat gebunden.

Das abgeschiedene 4,4’-Diaminodiphenylmethan wird eluiert und nach Diazotieren durch Zugabe eines Kupplungsreagenzes zu einem blauvioletten Azofarbstoff umgesetzt. Die analytische Bestimmung geschieht photometrisch.

Bestimmungsgrenze

Absolut: 2 µg 4,4’-Diaminodiphenylmethan bei 25 ml Messlösung und 1 cm Küvetten Schichtdicke.

Relativ: 0,025 mg/m³ an 4,4’-Diaminodiphenylmethan für 320 l Probeluft, 25 ml Messlösung und 1 cm Küvettenschichtdicke.

Erstellt

Januar 1989

Zurückgezogen

Die englische Übersetzung ist online im Wiley Online Library erhältlich: Methods for the determination of 4,4'-diaminodiphenylmethane (4,4'-methylenedianiline) (Analyses of hazardous substances in air, Volume 4, 1999).

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