Fachwissen-Newsletter 3/2023
Ausgabe September 2023
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
unsere Präventionsmedien und Fallbeispiele helfen Ihnen, Ihre Arbeit sicher zu gestalten und gesund zu bleiben. Sie finden zum Beispiel Informationen zur Nutzung von Pedelecs auf Ihrem Weg zur Arbeit oder zur Lagerung von Gefahrstoffen.
Foliensätze zu realen Berufskrankheitsfällen
Der etablierte Praxishilfe-Ordner „Aus Berufskrankheiten lernen“ lässt mit seinen grafisch und didaktisch aufgearbeiteten Berufskrankheiten-Beispielen die Beschäftigten zu „Augenzeugen“ realen Geschehens werden. Die darin vorgestellten 15 Fallbeispiele stehen nun auch als Foliensätze zum freien Download bereit. :: weiterlesen
Neue GDA-Best-Practice-Datenbank im Aufbau
Derzeit wird die GDA-Best-Practice-Datenbank, ein neues Angebot des Arbeitsprogramms „Sicherer Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen“ der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA), aufgebaut. Schon jetzt können Sie sich aktiv daran beteiligen. :: weiterlesen
Unfallstatistik Straßenverkehr für 2022
Laut Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten gegenüber dem Vorjahr um 9 % gestiegen. :: weiterlesen
Neues Sicherheitskurzgespräch „Sicher unterwegs – mit dem Pedelec“
Elektrofahrräder werden immer beliebter. Nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbands waren im Jahr 2022 mit 48 % schon fast die Hälfte aller verkauften Fahrräder Pedelecs. :: weiterlesen
Standardschrift zur Auswahl der arbeitsmedizinischen Vorsorgen neu strukturiert und aktualisiert
Eine neue Fassung des KB 011-2 „Arbeitsmedizinische Vorsorge nach ArbMedVV – Teil 2: Ermittlung der Vorsorgeanlässe“ ist erschienen. :: weiterlesen
Grundlage der Lagerung von Gefahrstoffen
Das Merkblatt M 062 „Lagerung von Gefahrstoffen“ wurde komplett überarbeitet. Es soll Verantwortlichen helfen, Gefahrstoffe sicher zu lagern. :: weiterlesen
Aktualisierte Listen fruchtschädigender Stoffe
Das Merkblatt M 039 „Fruchtschädigende Stoffe – Informationen für Mitarbeiterinnen und betriebliche Führungskräfte“ wurde dem aktuellen Wissensstand angepasst und greift Themen rund um Schwangerschaft und Fruchtschädigung auf. :: weiterlesen
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A 006 „Verantwortung im Arbeitsschutz – Rechtspflichten, Rechtsfolgen, Rechtsgrundlagen“
Das Merkblatt A 006 „Verantwortung im Arbeitsschutz – Rechtspflichten, Rechtsfolgen, Rechtsgrundlagen“ wurde überarbeitet und aktualisiert. Es wendet sich an Unternehmer und Unternehmerinnen sowie Verantwortliche im Arbeitsschutz in allen Branchen der BG RCI. Auf das Thema Arbeitsschutz als Führungsaufgabe wird eingegangen und bestehende Rechtspflichten für die unterschiedlichen Akteure beschrieben. Es nennt Rechtsquellen und mögliche Rechtsfolgen im Strafrecht, Ordnungswidrigkeitenrecht und Zivilrecht.
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A 019 „Psychische Belastungen erkennen – gesunde Arbeitsbedingungen gestalten“
Das Merkblatt A 019 „Psychische Belastungen erkennen – gesunde Arbeitsbedingungen gestalten“ wurde überarbeitet und an die neue GDA-Checkliste „Berücksichtigung psychischer Belastung in der Gefährdungsbeurteilung“ angepasst. Das Merkblatt vermittelt grundlegendes Wissen zur Beurteilung psychischer Belastung und gibt Tipps zur Umsetzung in die Praxis. Es beinhaltet ein Fragebogen-, ein Workshop- und ein Beobachtungsverfahren zur Ermittlung und Beurteilung psychischer Belastung und nennt deren Voraussetzungen und Anwendungsgrenzen.
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T 053 „Entzündbare Flüssigkeiten – Antworten auf häufig gestellte Fragen“
Das Merkblatt T 053 „Entzündbare Flüssigkeiten – Antworten auf häufig gestellte Fragen“ wurde aktualisiert. Es gibt praxisnahe Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Brand- und Explosionsschutz rund um das Thema „Entzündbare Flüssigkeiten“. Außerdem werden das dazu passende Medienangebot der BG RCI, Kontaktdaten von Expertinnen und Experten für weitergehende Beratungen und weiterführende Literaturquellen aufgelistet.
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T 057 „Ladungssicherung beim Transport“
Das Merkblatt T 057 „Ladungssicherung beim Transport“ wurde im Juni 2023 zurückgezogen. Inhalte daraus finden sich in der Broschüre „Ladungssicherung für den Bereich Druck und Papierverarbeitung“ der BG ETEM.
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SKG 030 „Lebensretter. Gefahr erkannt – Gefahr gebannt“
Das SKG 030 „Lebensretter. Gefahr erkannt – Gefahr gebannt“ wurde aktualisiert. Es wurde ein passendes Unterweisungsmedium entwickelt, um die (lebens)wichtigen Erkenntnisse aus der Analyse tödlicher Arbeitsunfälle innerhalb der BG RCI direkt an die Beschäftigten weiterzugeben und im Detail besprechen zu können. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Thematisierung von Tätigkeiten, die überdurchschnittlich häufig zu schweren Unfällen führen.
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KB 001 „Die Alternative Betreuung der BG RCI“
Die kurz & bündig-Schrift KB 001 „Die Alternative Betreuung der BG RCI“ wurde überarbeitet. Mit ihrer Alternativen Betreuung bietet die BG RCI eine vollwertige Lösung für die passgenaue Organisation der betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung in KMU. Es wird erklärt, welche Voraussetzungen bei der Teilnahme an der Alternativen Betreuung zu erfüllen sind und wie Betriebsärzte oder Betriebsärztinnen und Fachkräfte für Arbeitssicherheit der Präventionsabteilung „KMU Beratung Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin“ der BG RCI dabei helfen können, eine bedarfsgerechte und betriebsspezifische Betreuung sicherzustellen.
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Plakatreihe „Ersthelfer“
Die Plakatreihe „Ersthelfer“ ist neu erschienen.
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Ihr Kontakt zur Redaktion
Gabriele Haass
Prävention
Gefahrstoffe-Biostoffe-Analytik
BG RCI, Heidelberg
Telefon: 06221 5108-28105
E-Mail: gabriele.haass(at)bgrci.de
Unsere Themen zum Weiterlesen
Foliensätze zu realen Berufskrankheitsfällen
Im Mittelpunkt steht die anschauliche Darstellung des Entstehungsverlaufs einer Krankheit und die ungeschminkte Schilderung der zum Teil dramatischen Folgen. Die Zeitrafferdarstellung wird dabei gezielt als didaktisches Mittel eingesetzt, um heutige Arbeitssituationen mit späteren gesundheitlichen Folgen anschaulich in Zusammenhang zu stellen. Thematisch reicht die Bandbreite von Hauterkrankungen über Schädigungen des Muskel-Skelett-Systems bis hin zu Schädigungen durch Gefahrstoffe oder Sonneneinstrahlung. Die 15 geschilderten Fälle stehen stellvertretend für Tätigkeiten mit vergleichbaren Belastungen an anderen Arbeitsplätzen, um vielfältig eingesetzt werden zu können.
Zusammen mit den bereits bereitgestellten digitalen 60 Fallbeispielen des Praxishilfe-Ordners „Aus Arbeitsunfällen lernen“ finden Sie das Material für Unterweisungen, Seminare oder Workshops im Downloadcenter.
Die Praxishilfe-Ordner zu verschiedenen Themen erhalten Sie in unserem Medienshop.
Die Foliensätze im Downloadcenter herunterladen
Neue GDA-Best-Practice-Datenbank im Aufbau
Beispiele für die erfolgreiche Umsetzung von Arbeitsschutzmaßnahmen müssen keinesfalls aufwendig oder teuer sein und können als Vorbilder für andere Betriebe dienen. Die GDA-Best-Practice-Datenbank wird Lösungen aus der betrieblichen Praxis, die die Arbeit der Beschäftigten sicher gestalten, in einem übersichtlichen und gut recherchierbaren Format zugänglich machen. Gerne können Sie Beispiele aus Ihrem Betrieb einreichen. Dazu stehen online ein PDF-Formular und ein Musterbeispiel zur Orientierung bereit.
Unfallstatistik Straßenverkehr für 2022
Besorgniserregend ist der drastische Anstieg der tödlich verunglückten Radfahrerinnen und Radfahrer. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zahl der Opfer nahezu verdoppelt.
Weiterhin Sorge bereitet auch das Unfallgeschehen auf Landstraßen. Knapp ein Viertel aller Unfälle ereigneten sich dort.
Mehr Informationen zur verlängerten Schwerpunktaktion „Landstraßen trügerisch schön“ finden Sie auf der Webseite des Deutschen Verkehrssicherheitsrates.
Zur Webseite des Deutschen Verkehrssicherheitsrates wechseln
Neues Sicherheitskurzgespräch „Sicher unterwegs – mit dem Pedelec“
Der Begriff Pedelec ist der straßenverkehrsrechtliche Begriff für den im Alltag inzwischen weit verbreitenden Begriff E-Bike. Ein echtes E-Bike ist allerdings rechtlich als Kleinkraftrad eingestuft und darf nur mit Helm und Führerschein (Klasse AM) gefahren werden.
Da immer mehr Beschäftigte auch für den Weg zum Arbeitsplatz ein Pedelec nutzen, haben wir diesem Verkehrsmittel ein neues Sicherheitskurzgespräch gewidmet. Dass dies im Rahmen der Prävention im Berufsverkehr ein zu beachtendes Thema ist, belegen unsere Unfallzahlen. Auch die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen auf, dass es durchaus Handlungsbedarf gibt. Im Jahr 2022 verunglückten nach dessen Angaben 17.045 Menschen, die mit einem Pedelec unterwegs waren.
Welche Besonderheiten bei der Nutzung eines Pedelecs zu beachten sind, erfahren Sie in der neuen Ausgabe SKG 043-2 „Sicher unterwegs – mit dem Pedelec“ der Reihe der Sicherheitskurzgespräche. Alle wichtigen Informationen zur sicheren Nutzung eines Pedelecs sind in gewohnter Form in Lektionen aufbereitet worden. Das SKG 043-2 ist ab sofort im Medienshop und auch im Downloadcenter verfügbar.
Mehr Informationen und unsere weiteren Angebote zum Thema Sicherheit im Radverkehr finden Sie im Fachwissenportal in der Rubrik Verkehr. Bei weitergehenden Fragen können Sie sich gerne per E-Mail direkt an das Referat Verkehrssicherheit wenden.
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Standardschrift zur Auswahl der arbeitsmedizinischen Vorsorgen neu strukturiert und aktualisiert
Die kurz & bündig-Schrift KB 011-2 „Arbeitsmedizinische Vorsorge nach ArbMedVV – Teil 2: Ermittlung der Vorsorgeanlässe“ unterstützt dabei, die arbeitsmedizinische Vorsorge ausgehend vom Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung zu planen.
In der neuen Fassung wurde folgendes in der Gefahrstoff-Checkliste geändert:
- Konkretisierung der Anlässe für Feuchtarbeit entsprechend TRGS 401
- innerhalb der Liste wurden die Stoffe und Stoffgruppen neu sortiert in
- krebserzeugende und keimzellmutagene Stoffe
- hautschädigende Gefahrstoffe
- Feuchtarbeit
- sonstige Gefahrstoffe und Tätigkeiten mir Gefahrstoffen
- dabei wurden in der ArbMedVV genannten Stoffgruppen in Untergruppen aufgeteilt
Grundlage der Lagerung von Gefahrstoffen
Lager sind Gebäude, Bereiche oder Räume in Gebäuden oder Bereiche im Freien, die dazu bestimmt sind, in ihnen Gefahrstoffe zu lagern.
Betrachtet wird das Lagern von Gefahrstoffen und Gefahrstoffgemischen sowie Hilfs- und Betriebsstoffe, wenn diese in Verpackungen gelagert werden. Werden Packmittel oder technische Materialien zusammen mit Gefahrstoffen gelagert, so sollten auch diese Lagergüter mitberücksichtigt werden.
Das Merkblatt M 062 „Lagerung von Gefahrstoffen“ (DGUV Information 213-084) beschreibt die Voraussetzungen an die Lagerung von Gefahrstoffen. Hierzu gehören u. a. die Themen Kennzeichnung, Verpackungen und Ladeeinheiten, Erlaubnisse, Lagereinrichtung, Lagerorganisation und Notfallorganisation. Eine nicht abschließende Liste mit Prüfpunkten für Lagerbegehung rundet das Merkblatt ab.
Aktualisierte Listen fruchtschädigender Stoffe
Das Merkblatt M 039 „Fruchtschädigende Stoffe – Informationen für Mitarbeiterinnen und betriebliche Führungskräfte“ erläutert verschiedene Begriffe rund um die Themen Schwangerschaft und Fruchtschädigung sowie die Einstufung und Kennzeichnung fruchtschädigender Stoffe.
Aktualisiert wurden die drei enthaltenen Listen. Diese führen die in der Verordnung (EU) 1272/2008, der TRGS 900, der TRGS 905 und der MAK- und BAT-Werte-Liste aufgeführten fruchtschädigenden Stoffe mit ihren Einstufungen wie folgt zusammen:
- Stoffliste Einstufung (Stoff ist als fruchtschädigend eingestuft, ohne dass ein Grenzwert für die Schädigung angegeben werden kann)
- Stoffliste Grenzwert (Stoff ist als fruchtschädigend eingestuft, aber es gibt einen Grenzwert, bei dessen Einhaltung keine Schädigung erwartet wird)
- Stoffliste Laktation (Schädigung des Säuglings über die Muttermilch)
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- Unfallstatistik Straßenverkehr für 2022 - © CandyBox Images
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