Fachwissen-Newsletter 4/2021

Ausgabe Dezember 2021

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

auch in der aktuellen Ausgabe liegt unser Hauptaugenmerk auf der Praxis. Zum Beispiel stellt die neue Merkblattreihe für Kleinbetriebe (K-Reihe) die Grundsätze zur Gefährdungsbeurteilung mit mehr Praxisbezug dar. Und auch ein Telearbeitsplatz will geplant sein. Starten Sie mit unseren Hilfen sicher ins neue Jahr.

Wir wünschen Ihnen eine frohe Weihnachtszeit – kommen Sie gesund ins neue Jahr!


Selbsteinschätzung mit dem GDA Gefahrstoff-Check zum sicheren Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen

Dieses frei verfügbare Tool ist ein Angebot an alle Mitwirkenden im Arbeitsschutz eines Unternehmens, um Gefährdungen durch krebserzeugende Gefahrstoffe zu erkennen und Schutzmaßnahmen treffen zu können. :: weiterlesen

Neue K-Reihe zur Gefährdungsbeurteilung in Kleinbetrieben – Passgenaue Medien für einzelne Gewerbezeige

Die Gefährdungsbeurteilung ist ein zentrales Instrument im Arbeitsschutz. Zum Einstieg in dieses Thema dienen die Merkblätter der K-Reihe für Kleinbetriebe. :: weiterlesen

Betriebliches Eingliederungsmanagement einfach gemacht

Worum geht es beim Betrieblichen Eingliederungsmanagement? Warum lohnt es sich? Wie kann man vorgehen und inwieweit unterstützt die BG RCI? Das neue KB 027 gibt Antworten auf diese und andere Fragen. :: weiterlesen

KB 037 „Homeoffice“

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass viele Erwerbstätige ihre Arbeit auch zu Hause verrichten können, vor allem solche mit Bürotätigkeiten. Doch ein Arbeitsplatz im Homeoffice will geplant sein. :: weiterlesen

KB 038 „Mobile Raumluftreiniger“

Innenräume sollten regelmäßig und sinnvoll gelüftet werden, um das Risiko einer Ausbreitung von Infektionen, insbesondere mit SARS-CoV-2, über die Luft zu minimieren. Mobile Raumluftreiniger können dabei helfen. :: weiterlesen

Erinnerung: Informationen zum sicheren Transport von Impfstoffen, die mit Trockeneis gekühlt werden

Die Informationsschriften zum sicheren Umgang und Transport Trockeneis-gekühlter Impfstoffe sind weiterhin verfügbar. :: weiterlesen

Deutsche Übersetzung des aktuellen ADR im Bundesgesetzblatt veröffentlicht

Die aktuelle Version des Übereinkommens über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße ist nun kostenfrei zugänglich. :: weiterlesen

Neues Messverfahren zur Bestimmung von N-Nitrosaminen

Das neue Verfahren beschreibt die Bestimmung von neun N-Nitrosaminen in der Luft in Arbeitsbereichen. Es ist geeignet für die Überwachung der Summe der am Arbeitsplatz auftretenden Nitrosamine nach TRGS 552. :: weiterlesen

 

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Videos

Unsere Präventionsfilme vermitteln Arbeitsschutzwissen anschaulich und praxisgerecht. Sie eignen sich ideal für die lebendige Unterweisung und Schulung. Interessierte finden neben Videos zu einer Fülle von Präventionsthemen nachahmenswerte Best Practice-Beispiele (Förderpreis), Erklärfilme, digitale Aktionsmedien, interessante Interviews, humorvolle Videoclips, Bewegungsübungen und vieles mehr. Damit Sie leichter an die Filme zu Ihrem Wunschthema gelangen, haben wir für Sie eine Schlagwortsuche eingerichtet.
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A 001 „Schriften und Medien für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“

Das Merkblatt A 001 führt das gesamte Angebot der BG RCI an Schriften und Medien zum Thema Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit mit den jeweiligen Bezugsquellen auf. Es wurde überarbeitet und aktualisiert.
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A 038 „Wegweiser Corona-Pandemie – Zielgerichtet und effizient handeln für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit“

Die Inhalte des Merkblattes A 038 wurden an die aktuellen Erkenntnisse und Entwicklungen in der Pandemie und die rechtlichen Vorgaben angepasst und um ein Kapitel zum Thema „Impfung“ erweitert.
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Ihr Kontakt zur Redaktion

Gabriele Haass
Prävention
Gefahrstoffe-Biostoffe-Analytik

BG RCI, Heidelberg
Telefon: 06221 5108-28105
E-Mail: gabriele.haass(at)bgrci.de


Unsere Themen zum Weiterlesen

Selbsteinschätzung mit dem GDA Gefahrstoff-Check zum sicheren Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen

Der Gefahrstoff-Check der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) ist ein wichtiges Element des Arbeitsprogramms „Sicherer Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen“ von Bund, Ländern und Unfallversicherungsträgern.

Anhand von neun thematisch gegliederten Bausteinen, bestehend aus drei bis fünf Fragen, ist eine Selbsteinschätzung der Situation im Unternehmen möglich und Handlungsbedarf kann erkannt werden. Der GDA Gefahrstoff-Check soll damit bei der schrittweisen Durchführung der Gefährdungsbeurteilung unterstützen. Gleichzeitig werden die Pflichten und Maßnahmen bei Tätigkeiten mit krebserzeugenden Gefahrstoffen leicht verständlich und kompakt erläutert. Über die Verlinkung zu praxisbezogenen Arbeitshilfen sind für nahezu alle Branchen branchenspezifische Informationen zu finden.

Der GDA Gefahrstoff-Check steht als verkürzte Broschürenfassung und als barrierearmes PDF sowie als ausführliches Online-Tool, welches das Speichern der Ergebnisse als Ausgabebericht auf dem eigenen Rechner der Nutzer und Nutzerinnen ermöglicht, zur Verfügung.

Dieses Tool wurde unter Federführung der Unfallversicherungsträger und der Institute IFA und IPA der DGUV erarbeitet.

Zum GDA Gefahrstoff-Check

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Neue K-Reihe zur Gefährdungsbeurteilung in Kleinbetrieben – Passgenaue Medien für einzelne Gewerbezeige

Die K-Reihe hat das Ziel, versicherte Kleinbetriebe bei der Erstellung der Gefährdungsbeurteilung zu unterstützen. Dabei wird eine einfache, tabellarische Vorlagenform zur Dokumentation verwendet und inhaltlich viel Wert auf die Spezifika der verschiedenen Gewerbezweige gelegt. Bisher hat die BG RCI im Wesentlichen zwei Produktreihen in dieser Form angeboten, die in der K- Reihe vereint, vereinheitlicht und ersetzt werden.

Das Merkblatt K 001 ist das Basis-Merkblatt in der K-Reihe. Es erfasst unabhängig vom Gewerbezweig die allgemeinen Gefährdungen und organisatorische Faktoren der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes.

Die Folgemerkblätter ab K 002 widmen sich jeweils den gewerbezweigspezifischen Gefährdungen und Belastungen und enthalten entsprechende Schutzmaßnahmen und -ziele, die man sowohl ankreuzen als auch ergänzen kann und soll. Damit erhalten die Unternehmen einen raschen Überblick über Gefährdungen am Arbeitsplatz und erkennen bei systematischer Bearbeitung schnell den Handlungsbedarf in ihrem Unternehmen. Die Merkblätter stellen keine fertige Gefährdungsbeurteilung dar, sondern erleichtern den Einstieg in die systematische Herangehensweise bei ihrer Erstellung. Niemand von außen kann die verfahrenstechnischen und organisatorischen Besonderheiten eines Unternehmens so darstellen, wie die Unternehmerinnen und der Unternehmer bzw. die Führungskräfte selbst. Das ist und bleibt ihre Aufgabe und Verantwortung.

Die bisher erarbeiteten Folgemerkblätter erfassen die Gewerbezweige der Raumausstattung und Sattlereien, doch schon in Kürze folgen neben den Gerbereien die ersten Gewerbezweige der Rohstoff- und Baustoff-Industrie. Auch die Kleinbetriebe der Kunststoffindustrie können sich auf spezifische Arbeitshilfen in 2022 freuen.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • Schnelle und einfache Bearbeitung durch Ankreuzen und Ausfüllen
  • Platz für betriebsspezifische Ergänzungen
  • Betriebsübergreifende, allgemeine Themen überblicksmäßig betrachtet (K 001)
  • Gewerbezweig-Spezifika stark berücksichtigt
  • Begrifflichkeiten und „Sprache“ Ihres Gewerbezweigs verwendet
  • Typische Betriebsstruktur zur Bearbeitung abgebildet

Alle Ausgaben der K-Reihe sind nach und nach als Printprodukt im Medienshop der BG RCI bestellbar und können im Downloadcenter heruntergeladen werden.

Aktuell zur Verfügung stehen:

Gefährdungsbeurteilung für Kleinbetriebe

  • K 001 Allgemeiner Teil
  • K 002 Dekoration und innenliegender Sonnenschutz
  • K 003 Sonnenschutz im Freien
  • K 004 Bodenlegen
  • K 005 Ausbau Wand und Decke
  • K 006 Polsterei
  • K 007 Reitsportsattlerei
  • K 008 Fahrzeugsattlerei
  • K 009 Feintäschnerei
  • Demnächst: K 010 Gerbereien

Zur K-Reihe im Medienshop

Zur K-Reihe im Downloadcenter

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Betriebliches Eingliederungsmanagement einfach gemacht

Das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) wirft insbesondere in kleineren Betrieben Fragen auf, die oft dazu führen, dass BEM-Verfahren nicht oder nicht hinreichend umgesetzt werden. Da alle Betriebe zur Umsetzung des BEM verpflichtet sind, möchte die BG RCI sie mit einer neuen kurz & bündig-Broschüre KB 027 „Betriebliches Eingliederungsmanagement einfach gemacht“ unterstützen. Diese erläutert kurz und knapp alle relevanten Aspekte rund um ein BEM-Verfahren und stellt ergänzend Musterformulare und eine FAQ-Liste im Downloadcenter zur Verfügung.

KB 027 im Medienshop bestellen

Zu KB 027 und weiterführenden Informationen im Downloadcenter wechseln

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KB 037 „Homeoffice“

Angefangen bei den Räumlichkeiten über benötigte Arbeitsmittel und ergonomische Gesichtspunkte bis hin zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf – ein Telearbeitsplatz will geplant sein. Hierauf und auf weitere relevante Aspekte wird in der neuen kurz & bündig-Broschüre KB 037 „Homeoffice“ eingegangen.

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Im Downloadcenter herunterladen

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KB 038 „Mobile Raumluftreiniger“

In der neuen kurz & bündig-Broschüre „Mobile Raumluftreiniger“ (KB 038) geht es darum, wie solche Geräte ergänzend zu natürlicher oder technischer Lüftung eingesetzt werden können, um das Ansteckungsrisiko insbesondere in schlecht lüftbaren Innenräumen zu verringern. Mobile Raumluftreiniger führen zwar keine Außenluft zu und können Lüftungsmaßnahmen daher nicht ersetzen, aber sie können die Raumluft reinigen und damit die Virenlast im Raum mindern.

Im Medienshop bestellen

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Erinnerung: Informationen zum sicheren Transport von Impfstoffen, die mit Trockeneis gekühlt werden

Um auch weiterhin alle Personen, die am Transport von Trockeneis-gekühlten Impfstoffen beteiligt sind, über die verschiedenen Gefährdungen und die sich daraus ergebenden Schutzmaßnahmen zu informieren, sei noch einmal auf die entsprechende Fachbereich AKTUELL FBRCI-102 und die damit verbundene kompakte Handlungshilfe hingewiesen.

Zur FBRCI-102 wechseln

Kostenfreier Download der Handlungsempfehlung für Verpackerinnen, Verpacker, Fahrer, Fahrerinnen, Entpackerinnen und Entpacker zum Ausdrucken im Downloadcenter

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Deutsche Übersetzung des aktuellen ADR im Bundesgesetzblatt veröffentlicht

Die Anlagen A und B des Übereinkommens über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) wurden turnusgemäß zum 1. Januar 2021 aktualisiert. Die amtliche deutsche Übersetzung wurde als Neufassung in einer Anlage zum Bundesgesetzblatt Teil II Nr. 24 vom 25. November 2021 veröffentlicht.

Sie ist über den Bürgerzugang des Bundesgesetzblatts kostenfrei zugänglich.

Zur Ausgabe im Bundesanzeiger-Verlag wechseln

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Neues Messverfahren zur Bestimmung von N-Nitrosaminen

Valide Messverfahren sind für die tägliche Praxis ein wichtiges Instrument zur Feststellung der Konzentrationen von Gefahrstoffen. Federführend erarbeitet die BG RCI anerkannte Messverfahren für krebserzeugende, keimzellmutagene oder reproduktionstoxische Stoffe in der Luft in Arbeitsbereichen.

Eine weitere Schrift aus dieser Reihe ist fertig gestellt: das Verfahren 05 der DGUV Information 213-523 „Verfahren zur Bestimmung von N-Nitrosaminen“, das um zwei N-Nitrosamine erweitert und überarbeitet wurde.

Es beschreibt die Probenahme mit Pumpe und Adsorption an ThermoSorb-N-Kartuschen mittels Gaschromatographie mit TEA-Detektor nach Elution mit Dichlormethan/Methanol.

Das Verfahren ermöglicht die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentrationsbestimmung von den neun krebserzeugenden, in der TRGS 552 „N-Nitrosamine“ aufgeführten Verbindungen. Es handelt sich dabei um N-Nitrosodimethylamin, N-Nitrosodiethylamin, N-Nitrosodi-iso-propylamin, N-Nitrosomethylethylamin, N-Nitrosodi-n-propylamin, N-Nitrosodi-n-butylamin, N-Nitrosopiperidin, N-Nitrosopyrrolidin, N-Nitrosomorpholin.

Die Wiederfindung der N-Nitrosamine ist stark von der Luftfeuchte abhängig. Die Vorgehensweise bei verschiedenen Luftfeuchten ist im Verfahren beschrieben.

Für N-Nitrosodimethylamin gilt eine Akzeptanzkonzentration von 0,075 µg/m³ und eine Toleranzkonzentration von 0,75 µg/m³. Nach der TRGS 552 sind diese Werte auf die Gesamtsumme der hier beschriebenen krebserzeugenden N-Nitrosamine anzuwenden. Das Verfahren eignet sich für die Überwachung dieser Beurteilungsmaßstäbe.

Die absolute Bestimmungsgrenze des Messverfahrens liegt bei 0,004 μg je N-Nitrosamin pro Probenträger. Bei einem Probeluftvolumen von 400 l wird eine relative Bestimmungsgrenze von 0,010 μg/m³ erreicht.

Informationen zum Messverfahren finden Sie auf unserer Webseite.

Informationen zum Messverfahren „N-Nitrosamine”

Wechseln Sie zum Internetauftritt der Messverfahren

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