Reha-Preis 2020

Ausgezeichnet: Sämann Stein- und Kieswerke GmbH & Co. KG und Wismut GmbH, Bereich Sanierung Ronneburg

Der mit 5.000 Euro dotierte erste Preis ging 2020 an die Sämann Stein- und Kieswerke GmbH & Co. KG im baden-württembergischen Mühlacker. Den zweiten Preis mit 3.000 Euro erhielt die Wismut GmbH, Bereich Sanierung Ronneburg.

Ein Mitarbeiter der Sämann Stein- und Kieswerke GmbH & Co. KG war 2017 rückwärts in eine Montagegrube gestürzt und hatte sich dabei schwer verletzt. Aufgrund der Unfallfolgen konnte der Betriebsschlosser, der seit 20 Jahren bei der Firma arbeitet, seine vorherige Tätigkeit nicht weiter ausüben. Daher richtete das mittelständische Familienunternehmen, das in diesem Jahr sein 90. Jubiläum feierte und derzeit 70 Beschäftigte hat, eigens eine neue Stelle für seinen verunfallten Mitarbeiter ein. Seit Oktober 2019 kann er dort wieder in Vollzeit arbeiten. Dieses Engagement zeichnete die BG RCI mit dem 1. Platz des Reha-Preises 2020 aus. 

Der 2. Platz ging an die Wismut GmbH in Ronneburg. Ein als Baggerfahrer beschäftigter Mitarbeiter kollidierte 2018 auf dem Weg zur Arbeit auf seinem Motorrad mit einem PKW und verletzte sich dabei schwer. Erst nach einem Jahr Reha-Maßnahmen konnte der Versicherte schrittweise in sein bisheriges Tätigkeitsfeld wiedereingegliedert werden. Dank umfangreicher organisatorischer Maßnahmen, wie ein individueller Baggerstellplatz auf ebenem Gelände, zu dem er von Kollegen transportiert wird, konnte er trotz seiner schweren Verletzungsfolgen weiterhin als Baggerfahrer arbeiten.
 


Filmbeitrag zum Reha-Preis 2020

Seit rund 20 Jahren arbeitet Ivan Mijatov bei dem Familienunternehmen Sämann. Die Sämann Stein- und Kieswerke mit Sitz in Mühlacker bauen an drei Standorten Muschelkalkgestein, Kies und Sand ab. Im Dezember 2017 erleidet er einen Unfall in einer Werkhalle und stürzt in eine Grube. Vor seinem Unfall führte Herr Mijatov als Schlosser teils schwierige Werksreparaturen mit hohem körperlichem Einsatz durch. Heute arbeitet Ivan Mijatov seinen Kollegen in der Schlosserei zu und ist für die Prüfung von Kleingeräten und Maschinen zuständig - langes Stehen fällt ihm schwer. Nach seiner Wiedereingliederung kann Herr Mijatov nun wieder voll arbeiten.